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cotopaxi

 
alexius meinte am 3. Okt, 09:30:
Achtung anschnallen!
Wenn man die Antworten liest, und das von teacher geschilderte Problem als solches akzeptiert, kommt man zu dem Schluss, dass es vielleicht gar nicht so verkehrt wäre, achtung! denn jetzt kommts, Burschen und Mädchen getrennt zu unterrichten.... 
Kinkerlitzch3n antwortete am 3. Okt, 09:44:
Ich fänds auch nicht verkehrt. Allerdings sollten auch gemeinsame Stunden stattfinden, um das Gemeinschaftsleben zwischen den Geschlechtern zu stärken. 
alexius antwortete am 3. Okt, 11:16:
D'accord
teacher antwortete am 3. Okt, 11:27:
So würde ich das auch halten. Gemeinsame und getrennte Stunden. 
walküre antwortete am 3. Okt, 12:19:
Aus
meiner persönlichen Erfahrung und aus den Erfahrungen meines Umfeldes heraus würde ich sofort zustimmen. 
alexius antwortete am 3. Okt, 15:43:
Hey, das freut mich aber, dass da einige dafür sind...
Hätte eher geglaubt man wird mich jetzt gleich als "total von Vorgestern" in der Luft zerreissen.
Das würde nämlich passieren, wenn man diesen Vorschlag in der aktuellen Bildungsreformarbeitskreisvernebelungsundpfründesicherungskommissionsdebatte ernsthaft vorbringen würde.
...in Österreich, habe ich vergessen dazuzusagen. 
alexius antwortete am 3. Okt, 15:47:
*räusper*
Leute!, Habe ich da oben *liest* mit scharfem ß geschrieben!!!???

Warum sagt denn keiner was? Ist ja schrecklich.

Ich glaub ich werd' den Kommentar mal kurz editieren... 
lillybet antwortete am 3. Okt, 16:28:
Aus meiner eigenen Erfahrung mit reinen Mädchenklassen...
würde ich sagen: NEIN, danke. Lieber co-ed. Und das obwohl ich in den Stunden, wo wir gemeinsam unterrichtet wurden, weil klassenübergreifend, zum Teil von den Jungs gemobbt wurde. Ich glaube, man lernt einfach einen besseren Umgang mit dem anderen Geschlecht. Ich denke, ich würde mit Männern heute wesentlich besser zurechtkommen, wenn ich nicht bis zur Matura so "erfolgreich" abgeschottet worden wäre (trotz zweier älterer Brüder).

Sind Jungs benachteiligt? Keine Ahnung, war ja meistens nur mit Mädels in der Klasse. In den wenigen Stunden, wo wir gemeinsam unterrichtet wurden (Chemie, Latein, ...) hab ich aber oft festgestellt, dass sie öfter drankamen, selbst wenn Mädchen auch aufgezeigt haben. Sie waren wohl einfach etwas selbstbewusster und resoluter, schlicht und ergreifend PRÄSENTER. Das ist mir dann zum Teil noch deutlicher auf der Universität aufgefallen. Die besseren Noten hatten allerdings doch meistens wir Mädchen (sowohl in der Schule als auch auf der Uni)... 
alexius antwortete am 3. Okt, 16:44:
Was sollte Schule eigentlich sein?
Sehr geehrte Lillybet,

Ihre Erfahrungen in Ehren, aber erlauben Sie mir bitte die Nachfrage, wo denn genau die Probleme im Umgang mit Männern liegen?

Denn obwohl dauernd stillschweigend gefordert, kann die SChule eigentlich nicht die umfassende Erziehungsanstalt für soziale, intellektuelle, körperliche und wasweißichwassonstnochalles Fähigkeiten sein.

Für das Erlernen des Zusammenlebens und noch besser:des Zusammenfindens der Geschlechter in der Gesellschaft, sollte wohl in erster Linie die Familie und das nähere private Umfeld zuständig sein.

Die Schule sollte dazu da sein Wissen und Bildung zu vermitteln, wozu natürlich in weiterer Auslegung auch soziale, etc. Kompetenzen hinzugehören, aber eben nicht als Hauptaugenmerk.

Wie hier schon öfter beklagt, wird von der Schule, (und wer ist damit in diesem Fall anderer gemeint als die Lehrer?) verlangt, die gesamten gesellschaftlichen und familiären Defizite unserer modernen, arbeitsteiligen Gesellschaft auszugleichen. Das kann nicht funktionieren, und ist auch sehr ungerecht den Lehrenden gegenüber.

Ich habe noch nie nicht, niemanden getroffen (man beachte die Trippelverneinung ;-) der keine Probleme im Umgang mit dem anderen Geschlecht gehabt hätte. Es gibt nur eben Leute, die die Gründe für die Probleme (auch) bei sich selbst suchen (Sie, liebe Lillybet z.B, ich selbst zähle mich auch dazu, und sagen wir es pauschal: die selbstkritischen, die Verwundbaren, eben die Interessanten Menschen), und jenen die die Probleme hauptsächlich bei den anderen suchen und meistens dann auch finden. 
walküre antwortete am 3. Okt, 18:20:
In der Oberstufe
wäre gemeinsamer Unterricht aufgrund einer gewissen bereits vorhandenen Reife eher unproblematisch, denke ich mal, aber in den ersten acht Schuljahren sind die gemischten Klassen eine mitunter furchtbare Sache, vor allem, wenn sich die üblichen Entwicklungsunterschiede herauszukristallisieren beginnen, was dann zur Folge hat, dass die Jungs den Mädchen ein bis zwei Jahre bei der geistigen Reife hinterherhinken. 
lillybet antwortete am 3. Okt, 18:22:
Nur keine Aufregung, bitte!
Ich bin mir durchaus bewusst, dass für meine individuellen Probleme mit wem oder was auch immer nicht nur die Geschlechtertrennung in der Schule verantwortlich war. Es war auch das Elternhaus (das wollte ich mit "trotz zweier älterer Brüder" ausdrücken^^). Nur geht es hier nicht um Elternhäuser, sondern um Schule ;) Was aber spricht DAGEGEN, Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht (und nicht nur auf sexueller Ebene) in der Schule zu sammeln? Schule ist auch ein Ort des sozialen Interagierens und nicht NUR und AUSSCHLIESSLICH der Wissensvermittlung (wie Sie selbst ja auch zugegeben haben). Wenn ich 40 Stunden in der Schule absitze, ist das sehr wohl ein Ort, wo soziale Interaktion abläuft und man sie üben kann und auch MUSS. Ich hätte mir lediglich gewünscht, manchmal mehr Möglichkeiten dazu geboten zu bekommen. Das war alles, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte. Ich hätte vielleicht mehr Möglichkeiten gehabt, zu verstehen WARUM jemand auf mich so und so reagiert, etc. Was NICHT heißen soll, dass ich deswegen heute ein glücklicherer Mensch wäre. Und dass Lehrer irgendwelche Defizite in meiner Jugend hätten ausgleichen sollen? Nein danke, das hätte ich auch gar nicht GEWOLLT ;) Lehrer sind Lehrer und sollen es bleiben, ich konnte es nie leiden, wenn sich einer von ihnen in mein Leben zu sehr eingemischt hat..Ich bin übrigens nicht die einzige, die Koedukation besser findet als reine Mädchenklassen (wie das mit reinen Burschenklassen ist, keine Ahnung!). Auch eine Kollegin von mir, die selbst in eine reine Mädchenschule gegangen ist, darüber hinaus auch sehr streng erzogen wurde (ja, ich weiß, für die strenge Erziehung kann die Schule nix) und dadurch abends nicht oft weggehen durfte, meinte mir gegenüber mal: " Ich bin der Meinung, so eine Geschlechtertrennung spiegelt doch gar nicht die Realität wider. In der Wirklichkeit sind Männchen und WEibchen ja auch nicht getrennt." In der Wirklichkeit müssen sich Burschen Mädchen auch stellen (und wollen das ja wie mir scheint auch ^^). Warum sie also in der Schule abschotten? Ich denke, um Burschen zu fördern, ist sowas nicht nötig.

Es war übrigens so, dass die Jungs in den gemischten Klassen ebenso der Meinung waren, dass uns ein paar Jungs in der Klasse gefehlt haben. Einige Mädchen aus meiner Klasse waren sehr - nun, wie soll ich sagen - OFFENSIV hinter den Burschen her, was denen auf die Nerven gegangen ist..... 
teacher antwortete am 3. Okt, 20:43:
Was mich besonders berührt, ist die Sache mit der "Einmischung der Lehrer ins Leben der Schüler". Das ist ein wirklich heikler Punkt, weil das eine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit ist. Bei manchen Problemen (und manchen Kindern) greifen wir zu spät ein, bei manchen zu früh. Im allgemeinen kennen wir unsere SchülerInnen und deren Umfeld viel zu wenig, um entscheiden zu können, ob wir überhaupt eingreifen sollen oder nicht bzw. wie weit wir gehen müssen. Aber die Gesellschaft erwartet immer mehr, dass wir uns um die höchstpersönlichen Dinge der Kinder kümmern, z.B. um ihre emotionellen oder sexuellen Angelegenheiten. Weil oft sonst niemand da ist, der sich Zeit nimmt und die Probleme erkennt.
Im Zweifelsfall ist mir das Recht der Kinder auf eine eigene Intimsphäre wichtiger und ich ziehe mich dezent zurück. 
alexius antwortete am 4. Okt, 08:21:
Na gut,
dann können wir uns vielleicht auf den von *walküre* vorgeschlagenen Kompromiss einigen. Oder zumindest ich kann mich darauf einigen... :-) die ersten 8 Schuljahre getrennt zu unterrichten, und dann gemischt. Oder warum nicht so: Volksschule gemischt (4 Jahre), die nächsten 5 Jahre getrennt, und die letzten 3 Jahre wieder gemischt?

Das scheint mir vernünftig zu sein.

Nur eines noch. Lillybet sie schreiben 40 Stunden Schule pro Woche, von meinem Neffen (15J.) weiß ich, dass er über 50 Wochenstunden hat. Das ist ein pädagogischer Wahnsinn! 30 Stunden müssen reichen. 
teacher antwortete am 7. Okt, 20:41:
Da werden ja Turn-, Zeichen-, Religions- Musik- etc.-stunden mitgezählt. Harte Arbeitsstunden bleiben vielleicht 20 - das reicht auch, wenn man die Nachmittagsarbeit dazuzählt. 

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