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cotopaxi

 
Kinkerlitzch3n meinte am 2. Okt, 15:45:
Die Kehrseite der Emanzipation
Wie es bei der Notengebung aussieht, weiß ich nicht. Da kommts wohl eher auf persönliche Sympathien des/der Lehrers/in an.

Auf alle Fälle gibt es alle möglichen Förderangebote speziell für Mädchen, wie Berufsfindungskurse, Parkangebote u. ä., für Burschen gibt es das kaum und die Tendenz geht wohl dahin, daß Buben mittlerweile generell eher benachteiligt sind, geschweige denn gefördert werden. Obwohl sie es genauso bräuchten. 
teacher antwortete am 2. Okt, 18:07:
Also die Noten der Mädchen sind durchschnittlich besser als die der Burschen. Sie haben bessere Abschlüsse und sind an den Unis bereits in der Mehrheit. Ob verdient oder nicht?
Sind sie wirklich intelligenter? 
Kinkerlitzch3n antwortete am 2. Okt, 18:13:
Intelligenter sind sie sicher nicht. Sie können aber vermutlich den Anforderungen unseres Noten-, Lern- und Schulsystems besser entsprechen, zusätzlich gibts noch mehr Fördermöglichkeiten für Mädchen. Das muß ja Auswirkungen haben. 
teacher antwortete am 2. Okt, 18:37:
Genau da kann (oder soll) die Schulorganisation eingreifen.
Ich finde, die Burschen müssen genau so gefördert werden wie die Mädchen - wir können dieses Potential nicht links liegen lassen.

Aber: Das Thema ist tabu, weil Frauen in so vielen anderen Bereichen Nachteile haben, dass es eine "Art Gerechtigkeit" ist, die Buben wenigstens in der Schule zu benachteiligen. 
Kinkerlitzch3n antwortete am 2. Okt, 19:27:
Ich bin ganz deiner Meinung und denke, daß langsam auch ein Umdenken stattfindet und immer mehr Leute den besonderen Förderbedarf der Buben bemerken.

Wäre es gerecht, die Diabetesforschung einzustellen, weil es ja auch die Herzforschung gibt? Schwachsinn sowas. 
teacher antwortete am 2. Okt, 19:44:
Der Vergleich passt: Burschen brauchen wirklich andere Förderungen.
Vorsicht: Ich meine hier nicht - was viele gerne sähen - Bügeln, Kochen, Waschen, Zivilcourage, "Kuschelseminare" (das alles erinnert mich mehr an Gehirnwäsche, die hier angedacht wird) ... ich meine hier Dinge, die Burschen wirklich wollen, z.B. Moped reparieren, Zeitmanagement, Kampfsport, Karriereplanung ...
Da können nur mehr ganz wenige Kolleginnen zustimmen! 
walküre antwortete am 2. Okt, 19:57:
Ich weiß,
was Sie meinen, dem "nicht Bügeln, Kochen, Waschen" stimme ich allerdings insofern nicht ganz zu, als ich denke, jeder Mensch sollte in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen. Nicht jeder kann sich leisten, seine Kleidung in die Wäscherei zu bringen und täglich ins Restaurant zu gehen; diese "Grundausbildung" ist allerdings für Mädchen genauso wichtig. Freiheit im Sinne von Unabhängigkeit fängt nämlich genau hier an ! 
Kinkerlitzch3n antwortete am 2. Okt, 19:57:
Bin zwar keine Kollegin, aber immerhin eine mit -in ;o)
Und gehöre dann wohl zu den wenigen.
Bei Mädchen und Burschen (Ausnahmen bestätigen hier wieder die Regel) dominieren unterschiedliche Gehirnhälften, dementsprechend unterschiedlich muß der Lehrstoff aufbereitet sein, um auch richtig verarbeitet werden zu können. Es geht dabei wohl weniger darum, was gelehrt wird, sondern wie es gelehrt wird.

Zivilcourage wäre aber durchaus für beide Geschlechter angebracht (ich bin ja schwer für Ethik- statt Religionsunterricht) und Zeitmanagement ebenso.

Die übrigen Dinge, die du anführst, würde ich nicht unbedingt in die Schule geben, aber man brauchts fürs Leben (oder man hat wen, der's kann) und es ist relativ leicht erlernbar. Wenn man sich dafür interessiert und da kommts halt wiederum auf die Vermittlung drauf an.
Mein Vater hat uns schon in der Kindheit gezeigt, wie man sein Fahrrad wieder repariert und sich im Garten nützlich macht, Mama hat uns gezeigt, wie man einfache Sachen kocht und näht und beide haben mit uns gebastelt.
Und jetzt bin ich für all das zuständig, während der Liebste sich auf Server spezialisiert hat und ein bißchen kochen kann. Ich kanns aber viel besser ;o)
Beim Waschen und Heimwerken hat er zwei linke Hände - weils ihn nicht interessiert, ich mach dagegen total gerne Arbeiten, wo ich was angreifen kann und mich ruhig auch mal schmutzig machen darf.

So, jetzt bin ich fast ein wenig vom eigentlichen Thema abgeschwiffen - abgeschwofen - abgeschweift. Sorry! 
teacher antwortete am 3. Okt, 11:17:
Beide, walküre und kinkerlitzch3n, gehen von einer elterlichen "Grundausbildung" aus, die in der Form immer seltener wird. Viele Burschen und Mädchen haben keine Ahnung, wie ein Fahrradreifen repariert wird, wie ein Hemd gebügelt wird, wie ein Radieschen gepflanzt wird. Aber sie können Primzahlen quadrieren!
Ich denke, dass hier ein enormes Umdenken nötig ist, das für beide Geschlechter gilt.
Daneben braucht es besondere Kurse für Burschen, die Männer werden wollen und sollen. 
walküre antwortete am 3. Okt, 12:16:
[Klugscheißmodus an]
Radieschen pflanzt man nicht, die werden gesät.
[Klugscheißmodus aus]

:-)) 
teacher antwortete am 3. Okt, 12:19:
Ich stamme aus der Generation, die das nicht mehr gelernt hat :-) 
walküre antwortete am 3. Okt, 12:22:
DAS glaubt Ihnen kein Mensch ! :-) 
teacher antwortete am 3. Okt, 12:24:
Die Leute im Kleingartenverein glauben mir das!
P.S.: Wo ist der Unterschied zwischen säen und pflanzen? :-) 
Kinkerlitzch3n antwortete am 3. Okt, 18:04:
hehe, ich glaub da will wer wen pflanzen!

wo sollen die kids diese dinge lernen, wenn nicht daheim? in workshops? warum nicht, würde ja gut in das konzept des ganztagsunterrichts reinpassen, oder? 
walküre antwortete am 3. Okt, 18:12:
Nicht mit mir,
Herr Lehrer ! :-)))

Also: Gepflanzt werden Pflänzchen (sic !), d.h. bereits mit zwei oder mehreren Blättchen ausgestattete Pflanzen, gesät werden Sämereien. Da Wurzelgemüse wie Radieschen, Rettich und Karotten das Umsetzen nicht verträgt, werden diese Sorten ausgesät und später wird ausgedünnt, damit die schönsten Pflanzen zum Wachsen Platz bekommen. Eine Ausnahme sind beispielsweise Rote Rüben (Rote Bete) und Sellerie, die problemlos umgepflanzt werden können.

[Rubrik: Gärtnern mit Frau Walküre] 
teacher antwortete am 3. Okt, 20:32:
@ kinkerlitzch3n: schönes Wortspiel
@ walküre: Also so exakt habe ich das noch nie gehört. Fr. Walküre hat wohl einen grünen Daumen. 
steppenhund antwortete am 3. Okt, 23:45:
Rettet dem Primzahl!
Beim Quadrieren ist es ziemlich egal, ob es sich um eine Primzahl handelt oder nicht.
Bitte keine Diskrimierung von Primzahlen. Die können gar nichts dafür. 

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