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cotopaxi

 
walküre meinte am 15. Sep, 19:16:
Fitte Menschen
tun sich im Lehramt sicher leichter, vor allem nervlich fitte ! :-) Aber "fesch" ist relativ. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, und zwar jenseits von Blümchen und Musik *g*, sind mir - und auch meinen Mitschüler/inne/n - jene Lehrkräfte am besten im Gedächtnis geblieben, die Charakter im Sinne von Ausstrahlung und eigener Meinung hatten, die sie allerdings auch zu diskutieren bereit waren. Meine Deutschprofessorin war so weit von einer Farah-Fawcett-Optik entfernt wie wir von der Milchstraße, und dennoch war sie eine der prägenden Persönlichkeiten meiner Jugend. Unser Geografieprofessor rauchte zuviel, nahm sich kein Blatt vor den Mund und hatte einen messerscharfen Verstand, den sich jede/r von uns gewünscht hätte; unser Mathematikprof wirkte von seinem äußeren Erscheinungsbild sehr unauffällig und eher wie ein zerstreuter Gelehrter, und dennoch hatte er ein Charisma, das einen seine Anwesenheit spüren ließ, auch wenn man ihn nicht sah. Es gibt noch einige weitere Beispiele, deren Aufzählung zu weit führen würde - ja, eines vielleicht doch noch: der unscheinbare, ruhige und beinahe immer leise lächelnde Musikprofessor, der mit seinem Klavierspiel die Zeit stillstehen lassen konnte ... DAS sind Menschen, die unsere Kinder brauchen, keine durchgestylten Lackaffen, deren Energie zum Großteil für den äußerlichen Aufwand verlorengeht. 
teacher antwortete am 16. Sep, 15:14:
Das ist eine sehr vernünftige, erwachsene Sicht der Dinge, der ich voll zustimmen kann. Aber häufig wird das Aussehen (unbewusst) auf Sympathiewerte übertragen.
In allen Berufen wird zunehmend auf das (optische) Auftreten geachtet, bei uns in der Schule spricht man nicht darüber. Das ist unter unserem Niveau, glauben wir. Und wir irren uns damit, denke ich. 
walküre antwortete am 16. Sep, 21:51:
Wobei
Kinder gnadenlos sein können, und zwar gnadenlos ehrlich, wenn es darum geht, jemanden zu entlarven, der versucht, ihnen etwas vorzugaukeln. Einerseits erliegen Kids oft genug dem Gruppenzwang, wenn es um Marken geht, andererseits lassen sie sich selber kaum von der Kleidung eines Menschen täuschen, wenn diese nicht zur Persönlichkeit passt. Ein eigenartiger Widerspruch - wie so viele andere im Leben eines Teenagers. Was ich damit sagen will: Ein gepflegtes Äußeres ist alleine schon aus Gründen der Vorbildwirkung unumgänglich, der Kleidungsstil selber spielt eine untergeordnete Rolle, solange er der Persönlichkeit der Lehrkraft entspricht. Eine vom Wesen her introvertierte Frau tut beispielsweise gut daran, sich nicht als Vamp zu stylen, wobei mir auch auffällt, dass die Lehrfächer ebenfalls beim Image eine Rolle spielen. Die meiste optische Exzentrik wiesen bei uns die Französischprofessorinnen auf (deutlich in der Überzahl gegenüber den männlichen Kollegen), am schlichtesten und unscheinbarsten gekleidet waren (und sind noch immer !) die Biologielehrkräfte, sehr korrekt und beinahe im Business Look angezogen waren Professoren, die Deutsch, Latein, Griechisch, Geschichte unterrichtet haben. Ach ja, und in den 70ern hatten die Englischlehrkräfte allesamt einen Touch von "Swinging London", den sie jährlich in den Ferien mittels Modeeinkäufen ebendort auffrischten ! 
teacher antwortete am 17. Sep, 13:09:
Was wieder beweist, dass Lehrer (im Sekundarbereich) zunächst Fachleute und erst dann Pädagogen sind. Sie passen sich nicht nur äußerlich ihren gelehrten Inhalten an. Oder umgekehrt? 

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