walküre meinte am 18. Jun, 21:47:
Oh ja,
diesen Appell unterstütze ich aus eigener Erfahrung, denn es ist ein miserables Gefühl, sich nach einer gefälschten Unterschrift mehr und mehr in ein Lügengespinst zu verstricken. Die Sache liegt schon 30 Jahre zurück, aber an die Beklemmung kann ich mich heute noch so lebhaft erinnern, als hätte ich erst gestern den Lehrer und meine Eltern hinters Licht geführt.
teacher antwortete am 19. Jun, 09:54:
Ich habe auch noch so eine grausige Erinnerung im Kopf. Ich sah damals keinen anderen Ausweg als die Unterschrift zu fälschen. Mein Vater hat mir damals keinen Ausweg gelassen, mit erhobenem Haupt das Schlachtfeld zu verlassen. Ich musste lügen ...
walküre antwortete am 19. Jun, 15:43:
Ja, wenn es
DAS gewesen wäre ! Irgendwie ist mir bis heute nicht ganz klar, warum ich mich auf diese Aktion überhaupt eingelassen hatte, denn über eine Standpauke hinausgehende Repressalien waren - selbst bei einem "Nicht Genügend" - von meinen Eltern nicht zu erwarten. Möglichweise habe ich mich vor mir selber geschämt oder wollte mir elterliche "Vorträge" ersparen oder das Gesicht wahren, aber wahrscheinlich war es eine Mischung aus alldem.