Markenschwein meinte am 18. Jun, 13:28:
Die typische Frage einer Frau: "Reichen Dir etwa unsere Postings nicht? Haben Sie etwa zu wenig Kompetenz?" Aber Blödsinn beiseite:Ich würde es an Deiner Stelle so wenig Leuten wie möglich erzählen. Das verbreitet sich wie ein Lauffeuer und irgendwann kommt es zu dem Punkt, an dem Du es schließen musst, bzw freiwillig tust, weil Du immer weißt, dass gewisse Leute mitlesen und dadurch nicht mehr so frei schreiben kannst.
Ich hab mein altes Blog deswegen geschlossen, weil sowohl meine Chefin als auch Familienmitglieder davon Wind bekommen haben. Das Gefühl, dass die aktiv immer dabei sind hat mir die Freude genommen.
Deine kleine Lehrerin kommt sicher auch von selber drauf, was ja viel spannender ist, oder?
Ich schreib das alles deshalb, weil Du so ein tolles Blog hast.
sully (Gast) antwortete am 18. Jun, 13:55:
ging mir ähnlich.ich hatte auf meinr allerersten homepage für schüler ein gästebuch. das war noch vor blog-zeiten. irgendwann habens alle mitgekriegt und jeder unbeteiligte hat seinen senf abgegeben. und das war dann nicht mehr schön. seitdem isses zu. ich hab jetzt nur noch ne homepage für den LK mit forum mit zulassungskontrolle.
grüße
teacher antwortete am 18. Jun, 15:25:
Verstehe. Deshalb habe ich auch bisher kein Wort IRL über den Blog verloren.
Aber der Reiz ist da, mit den Betroffenen (= vor allem mit den EHEMALIGEN SchülerInnen) über meine Bewertungen der Lage zu sprechen. Und Rückmeldungen zu hören.
Vielleicht ist aber auch die pure Eitelkeit - das muss ich erst mit mir klären.
Ergänzung: Feedback von Leuten, die in den Geschichten life vorkommen, brächte dann noch eine neue Dimension ins Spiel.
Nebenbei bemerkt, gehört das zur perfekten "action research" und ergäbe fast eine 360°-Bewertung.
Justina (Gast) antwortete am 18. Jun, 22:30:
Tolles Blog, hat sich schon weiter herum gesprochen. Siehehttp://lehrerrundmail.de/wordpress/index.php/2007/06/13/niemehrschule/
Und ich denke auch, du schreibst freier, wenn du nicht dauernd an mögliche MitleserInnen denkst... Und ich glaube, ein "Interner" kann das Geschriebene nie so unbedarft genießen, wie ein "Externer"... ganz davon abgesehen ist es fraglich, wie hier erwähnte Personen darauf reagieren würden. Und als "Externe" würden mich die internen Bemerkungen nur bedingt interessieren, vielleicht auch irritieren. Blogs leben doch gerade auch davon, dass wir Leser(innen) sie ein wenig wie eine Fiktion lesen... und uns eher hin und wieder in Erinnerung rufen, dass sie einen realen Hintergrund haben...
Simon Columbus (Gast) antwortete am 18. Jun, 23:05:
"ich denke auch, du schreibst freier, wenn du nicht dauernd an mögliche MitleserInnen denkst"Da muss ich Justina zustimmen - allein schon der Gedanke an die möglichen Reaktionen beschränkt einen doch in der Sicht. Noch dazu dürften einige die Geschichten über sie ganz anders deuten oder einfach nicht verstehen. Solange dein Blog "geheim" bleibt, ersparst du dir mit Sicherheit einigen Ärger. Irgendwer hat immer was zu meckern.
(Mein Blog ist in gewisser Weise auch Schularbeit, wird von Lehrern und Mitschülern gelesen - sich da ganz frei zu äußern fällt schwer.)
teacher antwortete am 19. Jun, 09:56:
@ Simon C.: Das hätte ich nicht verMUTet! Ich habe viel Engagement in deinem Blog gespürt - das lässt nicht auf "Schularbeit" schließen.@Justina: Danke für die Rosen, den Link und den Tipp.
Was mich jetzt besonders freut: "Lehrerrundmail" betont auch die Qualität der Kommentare - also EURE.