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cotopaxi

 
0700fabsen00 meinte am 16. Jun, 20:59:
nach 45min. eine Pause, mehrmals am Tag große Pausen und am frühen Nachmittag wieder ab nach Hause - da beschwert sich jemand allen Ernstes, wenn er dann in seiner ach wohlverdienten Pause nach 45Minuten mal ein Stück Kreide rausrücken muss (der Schüler wendet seine Pausenzeit dafür scheinbar klaglos auf)?
Vielleicht sollte man sich mal Unterrichts- und Pausenzeit gegenüberstellen und sich dann mal bei jemanden in der freien Wirtschaft beklagen, der seine Mittagspause (die einzige am ganzen Tag) mal wieder ausfallen lässt, weil er sich so mit seinem Job identifiziert, dass er seine Aufgabe best- und schnellstmöglich erledigen will... 
stichi antwortete am 16. Jun, 21:19:
Ja, ja, die Leute in der freien Wirtschaft. Arbeiten ohne Unterbrechung, hochkonzentriert, gehen nicht mal aufs Klo, ratschen keine Minute zwischendurch mit ihren Kollegen.........
Ich möchte die Leute, die glauben beurteilen zu können, wie angenehm und locker der Lehrerberuf ist, mal vier Wochen lang bei vollem Deputat unterrichten lassen. Dann können sie sich wieder äußern. 
honig (Gast) antwortete am 17. Jun, 00:13:
"wenn's die lehrer so gut haben, warum bist du dann nicht lehrer geworden?"
- "ich bin doch nicht blöd!" 
walküre antwortete am 17. Jun, 10:05:
In Österreich
dauert eine reguläre Schulstunde 50 Minuten und es gibt nur eine "große Pause" von 15 Minuten Länge, und zwar nach der dritten Unterrichtsstunde. Apropos: In der Privatwirtschaft wird auch kaum von jemandem erwartet, dass er jede Stunde sein Büro wechselt, wobei er mitunter einen gar nicht kleinen Teil seiner Unterlagen selbstverständlich mitnehmen muss, von fehlendem Personal, an welches sich Kopierarbeiten und ähnliches delegieren lassen, ganz zu schweigen. 
teacher antwortete am 17. Jun, 12:35:
@007...: Ich glaube, ich war nicht deutlich genug: Pausen zur Erholung gibt es für Lehrer praktisch nicht. In den 5. oder 6. Unterrichtstunden sind die Lehrer definitiv ausgelaugt. Da hat wohl niemand etwas davon, auch die Schüler nicht.
Also muss man die zeitliche Organisation der Schule neu überdenken. In Frankreich, z.B. werden die Gangaufsichten von Studenten gehalten. 
sully (Gast) antwortete am 17. Jun, 12:41:
@fabsen
ich hab nicht geglaubt, dass diese uralten stammtischvorurteile immer noch die runde machen.
drum als antwort zum tausendsten mal nur ganz kurz:
45 minuten am stück, volle konzentration, mitten im focus, darauf achten, dass 30 schüler mitdenken und nicht abschweifen, 45 minuten am stück gesprächsführung ohne fehler, wissenschaftliche (oh ja, leistungskurse) und pädagogische anstreungung gleichzeitig. ich kenn kaum einen beruf, in dem die leute nicht alle paar minuten mal kurz in gedanken abschweifen, kurz durchschnaufen, aus dem fenster schauen, was auch immer.
wissnschaftlich wurde in mehreren studien nachgewiesen, dass lehrer im unterricht den gleichen adrenalinausstoß haben wie fluglotsen. und die sind gesetzlich verpflichtet, nicht länger als 2 stunden am stück zu arbeiten.
lehrer ist der beruf mit den meisten berufsbedingten todesfällen.

ich beschwer mich nicht, ich mach den beruf seit 10 jahren und liebe ihn jedes jahr mehr.
diese billigen "freie wirtschaft" aussagen nerven aber einfach. 
teacher antwortete am 17. Jun, 13:02:
Es ist immer wieder gut darauf hinzuweisen. Besser ist es, möglichst oft Eltern und Experten in die Klassen einzuladen und dort arbeiten zu lassen. So verstehen sie, dass es ein richtig fordernder Beruf ist. Auch wenn wir diesen Job gewählt haben und ihn gerne machen, muss man das offen sagen und zeigen (dürfen). 
0700fabsen00 antwortete am 17. Jun, 15:52:
Das habe ich nie in Frage gestellt, habe durch Berührungspunkte in Familie und Umfeld auch einen ganz guten Einblick.
Hier fühlen sihc einige an Stellen getroffen, die ich nie anvisiert habe, aber das spricht ja auch irgendwie für sich...
An meinem eigentlichews Anliegen, dass es doch Pausen gibt, die meiner Meinung nach ausreichend sind, gerade, wenn man Pausenzeiten in anderen Berufen geht das leider vorbei.
Gangaufsicht hat ja wohl nicht jeder Lehrer in jeder Pause - so viele Gänge gibt es nicht.
Und Fluglotsen halten dann immerhin 2 Stunden durch, wie ich höre^^ 
Sternenstaub antwortete am 17. Jun, 17:41:
tja und 2 MO Ferien im Sommer, 2 WO Ferien zu Weihnachten, 1 WO Ferien im Februar, 1 1/2 WO Ferien zu Ostern - Lehrer sind wirklich arm !!! 
marianderl (Gast) antwortete am 17. Jun, 17:54:
Lehrer müssen ja auch in den Ferien nichts korrigieren oder sonstige liegengebliebene Arbeiten erledigen...nein, ganz sicher nicht... 
Sternenstaub antwortete am 17. Jun, 18:14:
wenn ich mir 2 Monate Zeit lasse um sonstige liegengebliebene Arbeiten zu erledigen - kann ich mir was anhörn von meinem Chef - und zwar: "Dann müssen Sie sich die Arbeit halt besser einteilen!!!!" 
Anny (Gast) antwortete am 17. Jun, 18:19:
Dann werd doch Lehrer.

Müsstest du nicht gerade arbeiten? 
Sternenstaub antwortete am 17. Jun, 18:42:
neee du, da ist mir mein Job doch lieber - darf auf meinem Platzerl sitzen, muss niemandem am Gang überwachen, muss niemandem Vorbild sein ........ 
teacher antwortete am 17. Jun, 19:00:
Klar, wir haben Ferien und ordentlich freie Zeit.
Das Thema hier sind die Erholungspausen zwischen den Unterrichtstunden. Wir wissen, dass Kinder nicht 50 min. konzentriert arbeiten können und wir merken, dass Lehrer keine Erholungsphasen zwischen diesen Stunden haben. Und jetzt überlegen wir, was man da ändern könnte. Ich verlange nicht kürzere Arbeitszeiten, sondern eine bessere Zeiteinteilung für beide Seiten: Schüler und Lehrer.
Momentan denkt kein Mensch an diese einfachen Verbesserungsmöglichkeiten (die auch nichts kosten), in Österreich glauben viele (Politker), mit der "Gesamtschule" eine umfassende Lösung für unsere Schulprobleme liefern zu können. Essig! 

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