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cotopaxi

 
testsiegerin meinte am 23. Mai, 22:21:
ich finde, sie haben das gut gelöst, teacher.
und ich schließe mich der budenzauberin nicht an. ich finde es mitunter sinnvoller, dass kinder lernen, wie man papierblumen bastelt als dass sie lernen, dass jemand, der eine dunklere hautfarbe als andere haben, einfach rausgeschmissen werden.

ich denke, aus der situation hätte man noch ziemlich viel material für den unterricht finden können. (arbeitsbedingungen in indien, geographie über indien, vorurteile, ...) 
Nachtblau antwortete am 23. Mai, 22:33:
Ja genau, und gleich wieder auf die Rassismusschiene schieben das Ganze. Egal welche Hautfarbe, welcher anderen diskriminierten Minder- oder Mehrheit so ein Mensch angehört, er hat in der Schule nix verloren. 
Budenzauberin antwortete am 23. Mai, 22:38:
@Testsiegerin:
Sie brauchen sich mir auch gar nicht anschließen.
Reicht, wenn meine Kinder das tun. :-)

@Nachtblau: auf diese dämlackige Rassismus-Provo steige ich erst gar nicht ein. ;-) 
teacher antwortete am 24. Mai, 09:03:
Danke
Ein abschließendes Danke für eure offenen Wortmeldungen.
Mein Resumee:
Egal, was wir an der Schule tun, und seien es ganz einfache Dinge, wir stehen ständig im Kreuzfeuer unterschiedlichster Ansprüche. Wir können sie unmöglich alle erfüllen, wir haben eine "mission impossible".
Schlussfolgerung:
Gebt den Lehrern so viel Rückgrat, dass sie selbst entscheiden können, was sie für richtig halten und so viel Freiheit, diese Entscheidung durchzuziehen. 
Budenzauberin antwortete am 26. Mai, 07:21:
Ohne die obrige Diskussion weiterführen zu wollen, ist mir an dieser Stelle wichtig, folgendes zu schreiben:
Ich bin an unserer Gesamtschule Schulpflegschaftsvorsitzende - ich nehme an, es gibt Vergleichbares an österreichischen Schulen - und arbeite somit eng mit der Schulleitung und Lehrern zusammen. Diesen ehrenamtlichen Posten könnte ich nicht ausführen, wenn ich mit der Arbeit, die die Schule für unsere Kinder leistet, nicht zufrieden wäre. Gleichsam freut man sich aber auch über die Unterstützung der Eltern, die weit über das Kuchen backen für Schulfeste hinausgeht. Wir haben Stimmrecht auf den Schulkonferenzen und dadurch schon so manches Gute für unsere Kinder bewirken können, denn natürlich gibt es auch hier Lehrer, die ihren Beruf leider nicht sehr engagiert ausüben und den bequemsten Weg zu gehen versuchen. Jedoch gibt es sogenannte "Erziehungsvereinbarungen", die unter anderen dafür da sind, daß Aktivitäten wie die oben von Ihnen erwähnte vorher mit den Eltern abgesprochen werden müssen - darauf können wir Eltern uns verlassen. Wir müssen im Grunde für alles, was außerhalb des Lehrplans stattfindet, unterschreiben, und das ist auch gut so. Ich möchte schließlich selber entscheiden können, wofür mein Kind oder ich Geld bezahlen muß.
Das hat nichts damit zu tun, daß wir euch kein Rückgrat und/ oder Freiheit geben, sondern mit den Rechten der Eltern, und die werden an unserer Schule zum Glück gewahrt.
Daher meine natürlich bewußt überspitzte Reaktion, ich würde mein Kind von der Schule nehmen, wenn so etwas ohne meine Einwilligung geschehen würde. Natürlich würden dann zunächst Gespräche mit den Lehrern etc. stattfinden, aber ich kann behaupten, daß es so einen Fall bzw. ähnlichen wie den Ihrigen bisher bei uns noch nicht gegeben hat und ganz sicher auch nicht in den nächsten Jahren geben wird.
Sicher gibt es auch bei uns spontane Aktionen, aber eben nicht in solcher Form.
Ich arbeite sehr gern mit den Lehrern und achte Ihren Beruf enorm! Ich weiß, daß ich ihn nicht ausüben könnte!

Da ich in meiner Position auch mit vielen anderen Eltern arbeite, weiß ich deren Meinung über unsere Schule & Lehrer, und nicht alle sehen das so positiv wie ich, meist jedoch unbegründet, weil sie von den Lehrern erwarten, daß die ihre Kinder so erziehen, wie es selber nicht hinbekommen. Und da das nicht gut gehen kann, wird eben (unberechtigte) Kritik an den Lehrern geübt. Eine Mutter, die ich kenne, schaffte es, aber auch wirklich jeden Vorfall dermaßen zu dramatisieren und an den Lehrern herumzumeckern, daß ich sie ernsthaft gefragt habe, warum sie ihre Kinder eigentlich noch an dieser Schule lässt. Antwort: weil sie hier bis Nachmittags Unterricht haben, in die Mensa gehen können und sie daheim nicht kochen brauche.
Aber das würde zu weit führen jetzt.
Im Grunde wollte ich nur mal ein DANKE an Sie, stellvertretend für die meisten Ihrer Kollegen, aussprechen. :-) 
Indianerin (Gast) antwortete am 29. Mai, 17:10:
Ich schliesse mich Lülü und Testsiegerin an. Sie haben sehr flexibel und kreativ reagiert. Diese Flexibilität fehlt im deutschsprachigen Raum. Flexibät ist m.E. ein Aspekt (unter anderen) der sozialen Kompetenz. 
teacher antwortete am 29. Mai, 18:36:
@ Budenzauberin:
1. In Österreich gibt es die Institution des Schulgemeinschaftsausschusses, in dem je drei Vertreter der Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam über Veranstaltungen (etc.) der Schule beraten (Vorsitz: Direktor).
Die Papierkünstler kamen unangemeldet, überraschend, in die Klassen, und ich habe in Sekundenschnelle zu reagieren.
2. Wir kennen auch viele solche Eltern: Selbst von der schwierigen Aufgabe des Erziehens und Vorlebens überfordert, verlangen sie Unmögliches von den Lehrern. Ich muss dann offen bekennen: Wir sind auch nur Menschen, keine Superwuzzis.
3. Ich lese das DANKE gerne, ich brauche es auch immer wieder. Bitte stärkt die guten Lehrer damit, mündlich, schriftlich, wo immer. Das ist eine tolle Chance, die Guten hervorzuheben.

@ Indianerin: Ja, ich reagiere öfter flexibel und kreativ als viele meiner Kolleginnen - das zähle ich zu meinen Stärken. Aber gleichzeitig beneide ich andere um ihr robusteres Rückgrat. 

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