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cotopaxi

 
blogger.de:kittykoma meinte am 10. Mai, 13:06:
ich finde es schade, daß sich die diskussion nur auf alkoholmißbrauch und -verbot für jugendliche fokussiert hat. und geführt wird von einer generation, die in der jugend mit sicherheit dieselben alk- und drogenerfahrungen gemacht hat wie die jetzige. sich über die losen sitten der jugend aufzuregen ist ein klassiker seit der antike.
wichtig ist für mich eher der erste satz des posts: unsere mädels emanzipieren sich. ja und mit dem willen, zu saufen wie die jungs, müssen sie auch ein gefährdungsbewußtsein entwickeln. ob die gefahr nun darin besteht, die sexuelle selbstbestimmung zu verlieren oder bei albernen oder gefährlichen mutproben mitzumachen.
wer sich im suff verleiten läßt, über eisenbahnschienen zu laufen und grade noch mit dem leben davonkommt, kann auch nicht die anderen für schuld erklären. mädchen sind keine willenlosen wesen und damit per se opfer.
meine tochter war mit 14 mit einer freundin auf einer party. die freundin, aus extrem behütendem haushalt, konnte nur mit der lüge dorthin, daß sie bei uns schläft. das mädchen hat so die sau rausgelassen und hatte so wenig erfahrung im umgang mit alkohol und partysituationen, daß sie innerhalb einer stunde betrunken umkippte und meine tochter sie gerade noch unter einem typen hervorziehen konnte. entschuldigung, das ist einfach blödheit und ein expliziter wille zum ungehorsam.
auch was die handyfilme betrifft. erstens kann man so etwas tatsächlich unterbinden. es geht um persönlichkeitsrechte und verbreitung von pornografie. zweitens haben sich hier nur die kommunikationsmedien geändert. früher haben die burschen nach einem erfolgreichen "stich" im dorf herumgeprahlt und der ruf des mädchens war ruiniert. das läuft auf dasselbe hinaus, wenn es nicht sogar noch schlimmer war, weil es um heirats- und versorgungschancen ging. 
Simon Columbus (Gast) antwortete am 10. Mai, 16:25:
"expliziter Wille zum Ungehorsam" - das würde ich so nicht sagen. Die Stärke, dem Druck einer Gruppe zu widerstehen, muss man erstmal haben. Da muss der explizite Wille da sein - der explizite Wille, sich zu wehren. Und dieser Wille kommt nicht von alleine - er wird geprägt. Ich glaube kaum, dass man ein vierzehnjähriges Mädchen voll für sein Verhalten verantwortlich machen kann - er Einfluss, den u.a. die Eltern auf die Entwicklung haben, ist einfach zu groß. 
Alex (Gast) antwortete am 17. Mai, 15:09:
Nur um mal wieder das thema nach oben zu bekommen
es ist ja schliesslich wichtig.

Von vierzehnjährigen kann man nicht wirklich den Willen zum Wehren verlangen. Auch wenn wenn er zumindest in Ansätzen schon erkennbar sein sollte.

Aber hier ging es um eine 17-18 Jährige. Rechtlich gesehen kann so jemanden schon mit Tempo 140 durch den Ort fahren. AUCH UNTER ALKOHOL !
Von daher sollte man erwarten können das sich jemand in diesem Alter über die Auswirkungen von Alkohol bewusst ist. 

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