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cotopaxi

 
cc meinte am 12. Apr, 21:49:
dumm?jedenfalls ruhiggestellt
ganze Gesellschaften lassen sich freiwillig ihre Zeit vernichten.
Lassen sie sich deswegen so viel gefallen.
Und schimpfen bloss über Politik, statt sie zu verändern?
ca 2 Stunden täglich sinds im Schnitt.
Vor der Glotze.
Man schimpfe mich jetzt gern präpotent oder überheblich.
Aber was man mit und in dieser Zeit alles anstellen könnte.
Und noch etwas:
Den Zugang zum Buch, zur Literatur zur Sprache
und damit zu fremden Gedanken, auch um über das eigene Leben besser, genauer nachdenken zu können (vielleicht auch, um es reinhaltiger zu gestalten)
das scheint mir ausserordentlich wichtig.
Oft steht dem aber die Glotze buchstäblich im Weg.
Hohe Opportunitätskosten, sagen die Ökonomen. 
teacher antwortete am 12. Apr, 22:38:
Das ist der Standpunkt des bürgerlich Gebildeten, den ich als Lehrer verstehe und auch vertrete.
Aber wir müssen mit den Realitäten leben: Meine Schüler schauen eher 3 denn 2 Stunden TV pro Tag - kann ich dieses Faktum ignorieren oder pädagogisch nutzen (oder nur darüber lästern?)
Jedenfalls darf ich nicht daran vorbeischauen. Das tun wir aber im Moment.
Wie kann - bei diesen Fakten - unser öst. Schulsystem ohne Medienpädagogik auskommen? 
Lisa Rosa antwortete am 13. Apr, 10:56:
Realitäten
"Aber wir müssen mit den Realitäten leben", das finde ich richtig. Es hat keinen Sinn, normativ ranzugehen, man muß sehen, was ist.
Und den Kindern die Oper zu zeigen, finde ich auch in Ordnung. Glaubwürdig wird das Angebot der Oper dann, wenn man im Gegenzug sich von den Jugendlichen auch ernsthaft was anbieten läßt - z.B. mal bei einem Rate in WOW drei Stunden zuguckt. Und ebenso, wie man sich dabei hüten muß, vorschnell über die Qualität dieser Tätigkeit zu urteilen, muß man gelassen damit leben, ob die Kiddis was interessantes an der Oper finden oder nicht. Aber die Vorstellung, man hätte (weil man älter ist oder Pädagoge) die "gültige" Meinung davon, welcher Kanon an Wissen für die nächste Generation wichtig ist, die ist sicher falsch. Die müssen sich aus dem, was weltweit an Wissen angeboten wird, das raussuchen, was für sie Sinn macht. Und damit sie das gescheit tun können, brauchen sie Unterstützung bei der Entwicklung der Entscheidungskompetenz. 
teacher antwortete am 13. Apr, 12:04:
Sehr schön gesagt.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Jugend intuitiv das Richtige aus dem Leben (inkl. Unterricht) mitnimmt. Vieles in der Schule ist für sie so unbedeutend, dass sie es instinktiv missachten.
Manchmal ärgert es mich aber, wenn sie auch MEINE Weisheiten negieren (obwohl ICH doch wissen muss, was wichtig ist) :-)
Gedanken eines Lehrers! 

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