Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
Robert Nitsch (Gast) meinte am 20. Jan, 12:12:
Hochbegabt?
Ich lerne in Fächern, die mich interessieren, mit einem wahnsinnigen Tempo. Z.B. in Biologe: ich höre es und weiß es ab diesem Moment. Wenn ich es mir dann nochmal zuhause anschaue weiß ich es für ein halbes Jahr. Aber bis zur Klausur habe ich es mir nochmal angesehen, lerne ein paar Namen und komplizierte Stoffwechselvorgänge komplett auswendig und dann bleibt es erstmal bis zum Abitur drin. Bis jetzt habe ich nichts vergessen.
In Informatik ist es noch extremer... (weil ich mich privat so viel damit beschäftige?!!) ich höre etwas und weiß es sofort. Ich muss es mir nicht mal mehr anschauen (weil ich es mir wohl oft zuhause anschaue)...

Aber: Bin ich deswegen hochbegabt?
Ich behaupte: nein! (Wäre es eigentlich arrogant wenn man von sich selbst behauptet, man wäre hochbegabt?)
Es ist nichts ungewöhnliches wenn man auf Gebieten, die einen interessieren, hervorragende Resultate hervorbringt und extrem schnell lernen kann. Zumindest bei mir ist das so... in anderen Fächern bin ich dann ja auch schlechter (strenge mich aber auch nicht gerade an).

By the way:
Neben den "Hochbegabten" gibt es auch noch die "Hochangepassten". Das sind Schüler, die ihre Lehrer "durchschauen" bzw. den Sinn von Aufgabenstellungen erkennen und somit genau das leisten können, was der Lehrer erwartet.

MfG 
teacher antwortete am 20. Jan, 21:45:
Ja, so ist das: Nicht einmal die Hochbegabten selbst wissen, ob sie hochbegabt sind. Obwohl sie hochbegabt sind.
Aber einige wissen, dass die Lehrer daran Schuld sind. 
Nachtblau antwortete am 20. Jan, 22:14:
Lehrer sind grundsätzlich an allem schuld 
teacher antwortete am 20. Jan, 22:17:
Schönen Beruf gewählt! 
Nachtblau antwortete am 20. Jan, 22:23:
Dumm gelaufen :( 
teacher antwortete am 20. Jan, 22:33:
Ach was, wir haben 3 Monate Ferien! 
Robert Nitsch (Gast) antwortete am 21. Jan, 20:12:
Dafür gibts viele, die sich einbilden sie wären hochbegabt, sind es aber nicht. Besonders grauenhaft wird es, wenn sogar die Eltern nicht einsehen wollen, dass ihr Kind _NICHT_ hochbegabt ist und es "fördern"......

Aber, wo liegt denn eigentlich die Grenze? 
teacher antwortete am 21. Jan, 20:40:
Ich sollte mich mit diesem Thema beschäftigen, aber auch mit vielen, vielen anderen. Geht nicht. Ein Radiologe gibt sich auch nicht als HNO aus und ein Installateur baut keine Möbel. Wir sind auf fachwissenschaftlichen Instituten zu Physikern oder Anglisten ausgebildet worden und plötzlich sollen wir alles können.
Ich gestehe, ich bin kein hochbegabter Wunderwuzzi. 
mandarine antwortete am 21. Jan, 20:48:
..und was ist die richtige "Förderung" für ein HBchen? Gibt ja durchaus mehrere Ansätze - Google hilft mit Akzeleration bzw. Enrichment. Und nebenher dann alle anderen Möglichkeiten, um Selbstbewusstsein, die pers. Stärken und Vorlieben zu stärken. Auch dann fällt Vieles schon deutlich leichter! Also kann ein Fotokurs durchaus mehr bewirken als das Mathebuch der nächsten Klasse..! Nur mach das mal so manchen Lehrkräften, Direktoren aber auch Eltern klar.

Schlimme Eltern gibts auf beiden Seiten - "mein Kind MUSS hb sein" -> Fö/orderung um jeden Preis, "mein Kind KANN NICHT hb sein" -> warum sollten wir ihm Fö/orderung zukommen lassen? ...


Grundsätzlich: Eine Zahl sagt nix aus - oder bin ich anders, weil da jetzt 128 oder 132 auf dem Papier steht?

@Robert: Nein, es ist nicht arrogant, sich selbst als hb "zu outen". Kann ja keiner was dafür, hb kann man nicht werden.. (auch wenn manche es glauben und sog. IQ-Tests aus dem Netz, die eh nix wert sind, auswendig lernen..)
Dumm kann man sich stellen - umgekehrt fällt es schon schwerer.. ;-) 
mandarine antwortete am 21. Jan, 20:52:
teacher, sagt ja keiner, dass ihr (und wir) alles können müsst (müssen). ABER, und das halte ich für überaus wichtig, die Grundlagen sollten bekannt sein - um dann ggf. weiter verweisen zu können.
Ich seh das quasi so wie den Allgemeinmediziner, der von überall ein bissl wissen muss und dann zum Facharzt überweist.

Ohren anklappen und nix wissen wollen... das zählt bei Schülern und Erwachsenen nicht! ;-) 
teacher antwortete am 22. Jan, 12:05:
Wie fördern?
Was vorgeschlagen wird, aber nicht funktioniert: Freiwillige Zusatzaufgaben (blöd wären sie!) oder Hilfe für die Schwächeren (geht häufig schief, weil die HB sich in die Probleme der anderen nicht hineindenken können oder wollen)
Was in spezialisierten Schulen gemacht wird: Akzeleration. Den Pflichtstoff schneller abarbeiten und dann interessante Projekte dranhängen. Zeitaufwändig! Geht in Normalklassen nur sehr eingeschränkt.
Allgemeinmediziner?
Wir Lehrer an den AHS und noch mehr die Lehrenden an den BHS sehen sich nicht mehr als Allgemeinpädagogen, sondern eher als Spezialisten. Wir delegieren halt an Laufbahnberater, Psychologischen Dienst, außerschulische Institutionen. 
mandarine antwortete am 22. Jan, 17:23:
Sagte ich, dass alles, das dem Kind hilft, immer in der Schule stattfinden muss?! Es gibt die Ansätze dazu, dass es in normalen Klassen nicht umsetzbar ist, ist mir durchaus klar.

Und wenn du deligierst (an die erwähnten Stellen), dann ist das durchaus das, was ich mit dem Ärztebeispiel meinte ;-). 
teacher antwortete am 22. Jan, 17:39:
OK, wir liegen nicht so weit auseinander.
Trotzdem bräuchte ich eine Ausbildung, um diese Phänomene zumindest zu erkennen. 
mandarine antwortete am 22. Jan, 17:47:
Das ist einer der wenigen Vorteile meiner Ausbildung, da kommt schon mehr an so manchem Hintergrund bzw. Wissen um Ursachen um die Ecke... 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:01:
*auchhabenwollen*
Brauchbare Seminare müsste ich mir teuer einkaufen. 
mandarine antwortete am 22. Jan, 18:12:
Tja, da nehm ich entweder was vom Träger (wo es unwahrscheinlich ist, dass brauchbar UND bewilligt) oder mir bleibt auch nix anderes mehr über. Ich wüsst noch viel zum Jammern, wollen wir? :o) 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:23:
Bringt's was?
Eben! 
mandarine antwortete am 22. Jan, 18:45:
Unser freier Abend geht drauf dabei. Da stricke ich lieber ein Paar Socken :) 
teacher antwortete am 22. Jan, 18:49:
Ich weiß, Stricken ist mega-in. Aber eine Runde Jammern entspannt im sozialen Rahmen. Nicht entgehen lassen. 
Robert Nitsch (Gast) antwortete am 22. Jan, 22:54:
@mandarine:
OK, ab sofort oute ich mich als beschränkt begabt. :D
(hochbegabt hat irgendwie so einen negativen/arroganten Beiklang >.<) 
mandarine antwortete am 24. Jan, 00:47:
Ha! Ich kann stricken (und tat es, bevor es modern wurde) UND jammern! Perfekt.

Robert: Such doch noch andere, positivere Formulierungen ;) 
teacher antwortete am 24. Jan, 09:05:
Alles paletti! 

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma