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cotopaxi

 
Nachtblau meinte am 13. Jan, 20:24:
Konfliktlotse= Mediator? Wenn man ehrlich ist, wird sojemand vielleicht Streitigkeiten schlichten können, wirkliche Gewalt wird dadurch aber wohl eher nicht verhindert, oder? 
teacher antwortete am 13. Jan, 20:30:
Ja.
Aber das Fernsehen brauchte etwas zum Thema Gewalt.
(Der Begriff "Mediator" klingt zu abgegriffen und schulfremd, man braucht immer mal was Neues. So wird sogar der ORF aufmerksam.)
Und Streitereien enden manchmal in Gewalt.
Und wir sehen uns gerne am Bildschirm.
Usw. 
Alex (Gast) antwortete am 15. Jan, 15:43:
Doch, doch
Die Mediatoren müssen nur die Genehmigung bekommen, selbst Gewalt einzusetzen. Gleich wird es an den Schulen viel ruhiger werden.

Nein, sorry, jetzt ein ernsthafter Beitrag zum Thema:

Die Tochter meiner Freundin, 6 Jahre alt (aua, aua,...tschuldigung, bald 7 Jahre alt. ;-), die ich oft zur Schule bringe und vom Hort abhole, hat sich als einen Ihrer besten Freunde ein sehr schwieriges Bürschlein ausgesucht. Er ist zu Hause leider körperlicher Gewalt in Form von Watschen und "Hosenboden langziehen" ausgesetzt, und vor allem bekommt er - größtes Leiden aller Kinder - zuwenig qualifizierte Aufmerksamkeit/Zuwendung. Er kennt Gewalt als Lösungsstrategie, nicht nur, wie alle Kinder, aus dem Fernsehen, sondern auch aus der Realität. Selbstredend neigt er dazu, wenn er nicht mehr weiter weiß, ebenfalls Gewalt einzusetzen. Soviel dazu. Worauf ich hinauswill? Dieser Bub, wird auf kein Geburtstagsfest eingeladen, wird im Alltag immer mehr ausgegrenzt. Und Mütter, bzw. Eltern die selbst eine Katastrophenerziehung praktizieren zerreisen sich das Maul über diese Familie und machen Druck auf diesen Buben wo es nur geht. Am liebsten würden sie ihn aus der Schule rausmobben. Und wonach schreien diese Eltern? Was fordern sie ein? Die Lehrer. Die Lehrer sollen das ausbügeln, die Verantwortung übernehmen, den Kindern den rechten Weg zeigen.

Conclusio: Die Gewalt entsteht nicht an den Schulen, die Gewaltbereitschaft der Kinder wird von den Medien und unverantwortlichen Eltern erzeugt, und die Lehrer können das gar nicht korrigieren, auch nicht wenn sie wollten.

Mein Vorwurf richtet sich an all jene die die Augen vor diesen Problemen verschliessen, und an andere delegieren, und so Kinder, die sowieso schon benachteiligt sind, und die dringend Hilfe bräuchten, endgültig in die Verdammnis stürzen. 
Robert Nitsch (Gast) antwortete am 15. Jan, 16:21:
Genau.. ;-)
Ich möchte meinem Vorredner unbedingt zustimmen.

Lehrer können nicht all das korrigieren, was die Eltern falsch machen. Aber immerhin haben die beschriebenen Eltern im vorangegangenen Kommentar die Lehrer gefordert - noch viel schlimmer ist es, wenn die Eltern genausowenig Einsicht zeigen, wie ihre Kinder. Dann ist man als Lehrer wirklich machtlos, muss aber trotzdem mit den Kindern dieser Eltern klar kommen. Entgegen mancher Erwartungen kommt sowas (keine Einsicht bei den Eltern) aber durchaus häufiger vor (habe ich schon mehrfach von "erster Stelle" erzählt bekommen, jedoch nicht persönlich, das gebe ich zu...). Und am Ende wird man sogar manchmal für die schlechte Leistung der Schüler von den Eltern verantwortlich gemacht...

Zweiter Grund für meinen Kommentar :-) :
Ich möchte einen Bezug auf den vorangegangenen Eintrag dieses Blogs - der von der Psychologie handelte - herstellen. Meiner Meinung nach sind bereits für die Verbesserung >solcher< Zustände die Psychologen verantwortlich. Gewalt als Lösungsweg ist einfach falsch...
Man müsste die Psychologen nur "nutzen". Aber den ersten Schritt müssen nunmal die Betroffenen machen - und die zeigen nicht immer Einsicht.

MfG 
teacher antwortete am 15. Jan, 21:49:
Ich kann euch beiden zustimmen. 

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