frozen summer meinte am 13. Jan, 19:12:
hallo!ich bin neu hier.
ich hatte mir ebenfalls, wie tausend andere, überlegt, ob ich psychologie studieren soll, aber nachdem, was hier alles geschrieben wurde, sollte ich mir das vielleicht nocheinmal gründlich überlegen!
es wurde ein buch erwähnt, dass sehr gut erkläre, was einen psychologen ausmacht: von wem ist es denn und wie ist der titel? ich würde es gerne einmal lesen. - danke schonmal.
teacher antwortete am 13. Jan, 20:02:
Lieber frozen summer.Sicherheitshalber würde ich auf den obigen link von -Robert N.- klicken und die Frage dort noch einmal stellen. Ich kenne das Buch nicht.
Baucis (Gast) antwortete am 13. Jan, 23:08:
nochmal psy
Naja, auf jeden Fall musst du dir im klaren sein, dass dich das Studium allein nicht auf die Berufsausübung vorbereitet (es sei denn du planst eine akademische Karriere). Außerdem besteht derzeit einfach ein Psychologen-Überschuss (einerseits weil zu viele dieses Studium anfangen, andererseits weil zu wenige Menschen bei Psychologen Rat suchen - aus Gründen die schon sehr treffend formuliert wurden). Du musst also auf jeden Fall damit rechnen, nach dem Studium eine weiterführende Ausbildung zu machen, oder dich anfangs mit wenig anspruchsvollen Arbeiten zufrieden zu geben. Aber ansonsten spricht nichts dagegen....
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außer natürlich, dass du deinen zukünftigen Berusstand immer rechtfertigen und verteidigen wirst müssen, dass viele der Meinung sind, du würdest sowieso nichts vernünftiges lernen, dass du immer und immer wieder erklären wirst müssen, dass ein Psychologen eben nicht das Gleiche ist wie ein Psychiater, dass du anschließend an diese Aufklärung erläutern wirst müssen, wofür ein Psychologe dann eigentlich gut ist und dass manche Leute mit denen du redest Angst vor dir haben, weil sie meinen du würdest sie ständig analysieren, ... etc
Robert Nitsch (Gast) antwortete am 14. Jan, 17:07:
"Psychologie für jedermann"
Der Titel des Buchs lautet "Psychologie für jedermann" und der Autor heißt "Pierre Daco". Verlag: BechtermünzverlagMeine Ausgabe ist aber schon ziemlich alt. Außerdem möchte ich anmerken, dass nur im Vorwort explizit beschrieben wird, was einen Psychologen ausmacht. Dafür lohnt sich der Kauf dieses Buchs wohl kaum. Ein paar Zitate sollten aber nicht verboten sein:
"Einleitung - Was ist ein Psychologe?
Er ist ein Gehirn und ein Herz. Er urteilt nie. Er stellt fest, liebt und versteht.
Er sieht nicht die Handlung selbst, es sei denn, um sie zu korrigieren, vielmehr sucht er die tieferen Absichten. Wird die Absicht korrigiert, so bessert sich auch die Handlung. (...)"
Mehr möchte ich nicht zitieren. Auf jeden Fall geht das eine Seite lang so.
Der nächste Teil heisst "Womit befasst sich der Psychologe?". Es wird auf die Unterschiede zwischen Psychologie und Psychatrie eingegangen usw. Die Definition der Psychologie wird so zusammengefasst:
"Die Psychologie:
- beobachtet jede innere und äussere Verhaltensweise des Mensch,
- sucht die inneren und äusseren Gründe dieser Verhaltensweise."
Dann werden noch ein paar allgemeine Dinge angesprochen und es beginnt schon mit dem ersten "echten" Kapitel: "Müdigkeit und Depression".
Das Buch glänzt vor allem mit seinen Beispielen. Es werden oft Gespräche zwischen Pierre Daco und einem seiner Patientien rekonstruiert, um dem Leser klar zu machen, worin das Leiden des Patienten besteht.
Hoffentlich reicht das, um dir einen kurzen Eindruck dieses Buchs zu vermitteln.