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cotopaxi

 
Mein schulisches Postfach quillt über vor Prospekten: Jetzt plant die Lehrerschaft die Sprachreisen des Jahres, jetzt können ganze Klassen nach Malta oder England oder Cannes oder Barcelona oder ... gebucht werden.

Eine Mutter erhebt Einspruch:
"Dieses Ausflugspaket gefällt mir gar nicht."
Sie arbeitet in einem Reisebüro, das offensichtlich am Kuchen mitnaschen will.

"Gratis nach Paris!" lese ich auf einem Fax, das mir auf den Tisch flattert.
"Wie bestechlich bin ich?"
Natürlich kann ich die Einladung zu Rotwein und Eiffelturm annehmen, um demnächst mit einer zahlenden Klasse wiederzukommen. Ich kann aber auch ein günstigeres Angebot bei der Konkurrenz buchen und auf mein Privatvergnügen verzichten.

"Schauen Sie! Ärzte werden auf Kongresse in Kalifornien eingeladen, Journalisten fahren Testautos auf Rundreisen durch sonnige Gefilde, sogar die Polizei bekommt Rabatte und Geschenke."

Weltfremd, wirtschaftsfeindlich und unflexibel wie ich bin, gebe ich nicht nach - ich buche den günstigsten Anbieter. Korruption beginnt ganz unten.
tüpfel meinte am 16. Dez, 20:37:
*daumenhoch* 
benni (Gast) meinte am 17. Dez, 01:56:
Auch wenn ich das ebenfalls für Selbstverständlich erachte: Ich beglückwünsche sie zu der richtigen Entscheidung - hoffentlich fiel es nicht allzu schwer... 
tyndra (Gast) meinte am 17. Dez, 10:19:
das war die beste lösung
denn: mit angenommenen "geschenken" nimmst du auch die dazugehörigen "schulden" mit an: eltern, die damit zu tun haben, wollen dann plötzlich mitspracherecht, vip-status und ähnliches. firmen, die damit zu tun haben, verlangen dann plötzlich für jede kleinigkeit grosszügig extra, weil ja das gesamtpaket SOO günstig war.

es war sicher nicht einfach, nach deinem gewissen zu entscheiden. der lohn dafür: du kommst nicht in teufels küche und kannst dich auch morgen noch frustfrei in den spiegel schauen :-)

glückwunsch! 
teacher antwortete am 18. Dez, 10:06:
Manche halten das für richtig - dumm. 
tyndra (Gast) antwortete am 18. Dez, 10:40:
*hehe* klar! alle, die schon die euros in den kassen klingeln hörten oder den wohlwollenden händedruck des vorgesetzten samt prämie knapp vor augen hatten.

was solls? es gibt IMMER welche, denen irgendwas nicht passt. frau kann es DENEN ohnehin nicht recht machen, egal, wie sehr sie sich bemüht und verbiegt.

deswegen macht es mehr sinn, der eigenen justitia mehr raum zu geben :-) 
 

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