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cotopaxi

 
tischNr2 meinte am 25. Nov, 19:22:
Die meisten Beziehungen ergeben sich am Arbeitsplatz, das ist bewiesen. Kein Wunder, denn dort wird auch die meiste Zeit verbracht, dort lernt man sich gut kennen. Geredet wird aber überall auch in jedem anderen Betrieb.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass Liebe in der Schule immer noch ein großes Tabuthema ist, dort wird das (Privat)Leben lieber außen vor oder hinter verschlossenen Türen gelassen. Doch je geheimnissvoller das ganze praktiziert wird, desto spannender ist es für die Spanner.

Eine Freundin (Lehrerin in einem Gymnasium) von mir ist extra in die nächste Stadt gezogen,um ihr (ganz normales) Privatleben leben zu können und zu vermeiden ihre Schüler und Lehrerkollegen in der Bar ums Eck oder auf der Strasse anzutreffen.
Offene Zuneigung und Liebe macht angreifbar. Erpressbar. Verletzlich.

Einer meiner (sehr geschätzten) Lehrer ist Samstag abend zum Ausgehen über 60 Kilometer gefahren, um in Ruhe jemanden anbaggern zu können. (Leider hat er damals mich unter den zahlreichen Gästen im Lokal entdeckt und ist den restlichen Abend nurmehr völlig versteinert an der Bar gesessen der Arme.)
Sehr schade, denn er hatte offensichtlich zahlreiche Anwerterinnen. 
teacher antwortete am 25. Nov, 20:23:
Das kann ich bestätigen. Ich habe auch nicht die nächstgelegene Schule zu meinem Arbeitsplatz gemacht, damit ich ein freieres Privatleben führen kann.
Die Schule ist allerdings kein normaler Arbeitsplatz, weil wir isoliert in den Klassen werken und kaum gemeinsame Zeit verbringen. Ausserdem vermeiden wir es, Paare in den Schulen gemeinsam arbeiten zu lassen. Weiß Gott, warum. 
amadea (Gast) antwortete am 25. Nov, 21:35:
Bei uns ist das anders. An unserer Schule gibt es einige Paare. Das ist normal - kein Thema. Ich war mit meinem Ex-Mann an einer Schule, unsere Kinder besuchten dieselbe Schule, ich unterrichtete sogar meinen Sohn zwei Jahre in Englisch. Es hat sich so ergeben. Es war nie ein Problem. Auch nun lebe ich in dem Ort, in dem ich arbeite. Und ich habe kein Problem damit. Ich würde es gar nicht anders wollen. Und ich treffe auch manchmal Schüler im Cafe.
Ehemalige beim Ausgehen in Bars.
Ich genieße es, dass ich nicht anonym bin. Als ich in London lebte, nervte mich es, dass man nichts preis geben durfte - weder Telefonnummer noch Adresse.
Und wenn ich nachmittags durch das Dorf gehe und mir die Schüler "Griaß di, Frau Lehra" zurufen, dann freut mich das und ich fühle mich daheim.
Und wenn sie ein wenig tratschen hinter meinem Rücken, so ist mir das egal. ich erfahre es ja ohnehin nicht :-) 
Nachtblau antwortete am 25. Nov, 21:53:
Ich möchte auch mal nicht ganz nah an der Schule wohnen, da braucht man Abstand dazu. Gegen so tolle Scherze wie ständig anrufen und auflegen wie wirs daheim zur Zeit wieder haben hilft das zwar auch nicht, aber zumindest das Getratsche erspart man sich dadurch 
teacher antwortete am 27. Nov, 14:03:
Ich komme aus einer typischen, mittleren Schulstadt und habe es dort schon gehasst, meine Lehrer in den Kaffeehäusern zu treffen. Wenn sie angeheitert, bsonders lustig oder kontrollierend waren.
Ich liebe als Lehrer die Freiheit, die mir die Großstadt genehmigt - da kann ich beim Friseur sogar den Playboy lesen. :-)
Früher fiel ich schon ungut auf, wenn ich die "falsche" Tageszeitung kaufte oder im Kino den "falschen" Film angeschaut hatte. Jeder wusste dann, mit wem ich wo was gemacht habe. *Schauer über dem Rücken*
Man findet mich auch nicht im Telefonbuch (wie viele Kollegen) und meine Familie weiß diese Anoymität zu schätzen, weil sie vor unangenehmen Begegnungen ("Dei Alter geht ma auf n´'Wecker - sog eahm des!") schützt. 
Vanexia (Gast) antwortete am 22. Sep, 15:13:
die eigenen kinder zu unterichten war an meiner schule nicht zulässig. aber es gab jede menge auch verheiratete paare im kollegium. und übrigens: schüler finden es überhaupt nicht schlimm wenn innerhalb des kollegenkreises angebandelt wird. eher im gegenteil. aber das hängt ja auch wieder damit zusammen wie damit an der schule umgegangen wird. 

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