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cotopaxi

 
Einanderer meinte am 25. Jun, 22:16:
Drei Dinge ...
... sind mir irgendwie anders bekannt, erstens: "Stadtluft macht frei". Aufgrund meiner Kenntnisse basiert dieser Ausruf darauf, daß die Landbevölkerung deshalb in die Städte floh, weil sie der erlittenen Leibeigenschaft, Ausbeutung und Unterdrückung überdrüssig war. Die war in den Städten so nämlich nicht gegeben. Sie waren insoweit also in den Städten "frei". Deshalb sind sie dorthin geflohen. Da hast Du wohl andere Vorfahren gehabt, als die, die mir bekannt sind.

Zweitens: Der "Staat", das ist kein außerirdisches oder anonymes Wesen, der Staat, das sind wir. Die Herren, ab und an auch die Damen, Politiker sind von uns lediglich gewählt, um diesen unseren, also aus uns bestehenden, Staat zu verwalten.

Naja und drittens: "Entkoppelung" halte ich persönlich nicht für ein Phänomen. Das ist die Folge der Entwicklung der Produktion. Wir befinden uns halt nicht mehr in dem Zeitalter von "traditionellen Gesellschaften", wir sind fortgeschritten, entsprechend den Produktionsverhältnissen. Na, und wem das nicht paßt, der muß halt Kritik an den Produktionsverhältnissen üben. "Maschinenstürmer" nannte man diese Leute, am Ende der "traditionellen Gesellschaften" ...

Und noch was, dieser "Staat", gerade der ist nunmehr "Entkoppelt" von der Gesellschaft, die eigentlich den Staat repräsentiert. Es wird ja gerade, eurpaweit, jetzt ganz aktuell in Griechenland, dafür gesorgt daß das gesamte Sozialsystem abgebaut, vernichtet wird, (es wird jedoch nicht, es wird nie was darüber gesagt, daß dieses Sozialsystem von uns aufgebaut wurde, aus Guten Gründen ...) also das von dir insoweit kritisch gesehene und in Frage gestellte System; für mich ist ein funktionierendes Sozialsystem mehr als eine fortschrittliche Errungenschaft, sie ist höchst human und dient letztlich sogar dem gesellschaftlichen Frieden.

Da Du deinen Kontext auf diesen drei grundlegenden,aus meiner Sicht falsch gesehenen, Aussagen aufbaust, halte ich für sehr bedenklich! Irgendwie sehe ich ein von dir unterschlagenes Problem, hinsichtlich Ursache und Wirkung, in deinem Beitrag. Bewußt? 
teacher antwortete am 26. Jun, 19:57:
Solange es keine besseren Gegenargumente gibt, glaube ich weiter an meine Entkoppelungstheorie. 
IO (Gast) antwortete am 27. Jun, 15:41:
Ein Blick über den wohlstandsgefüllten Tellerrand nach Afrika oder andere Entwicklungsländer reicht: Es finden sich immer Gründe um den Nachwuchs zu vernachlässigen, ihm nicht das Höchstmaß an Bildung zukommen zu lassen oder sonstwie zu hemmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trinkgelage waren in unserem Kulturkreis seit jeher üblich.

Wir verhalten uns als Gesellschaft sehr tolerant und aufgeklärt. Es ist nämlich nahezu egal, ob da nun jemand hinkotzt oder nicht. Das hat für das Bestehen der Volksgemeinschaft keine Relevanz. Der Kotzende sichert eher noch Arbeitsplätze. 
teacher antwortete am 27. Jun, 16:49:
Nein, meine Toleranz endet beim (unglaublich uferlosen) Alkoholkonsum unserer Kinder (!), weil es hier um gesundheitliche Probleme fürs ganze Leben geht. Da haben wir (die Eltern und der Staat, die Lehrer sowieso) die Verantwortung zu übernehmen, wie beim Tabakrauchen oder im Straßenverkehr. Zuschauen ist einfach fahrlässig. 

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