"Kommt die Assistentin heute wieder?" fragt ein Sprachschüler neugierig.
Ich verstehe seine Mimik und seine Gesten. Er sagt mir gerade, dass die junge, verständnisvolle, lustige, hübsche Unterstützung herzlich willkommen wäre. Notfalls würde man auf meine Anwesenheit sogar gänzlich verzichten und sich sprachlich schon arrangieren... Grins.
Das stößt allerdings an gesetzliche und moralische Grenzen: Ich darf die Assistentin nicht alleine in die Klasse schicken. Schließlich werde ich dafür bezahlt, meine didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten zu den fachlichen dazuzumischen.
Als jugendlicher "native speaker" bringt sie Schwung und Authentizität ins Spiel, aber ihre Grenzen werden schnell sichtbar:
"Wie erkläre ich den Gebrauch der Zeiten? Ich nutze sie ganz einfach, unbewusst!"
"Was soll ich mit der letzten Reihe machen? Die passen nicht auf und lachen die ganze Zeit!"
"Ich weiß nicht, ob ich diesen Text verwenden kann, er ist so komisch ... vielleicht zu schwer."
"Nein", muss ich den fragenden Burschen enttäuschen. "Ich bekomme die Assistentin nur jede zweite Woche ein Mal in diese Klasse".
"Naja", grinst er weiter, "die vom letzten Jahr war eh besser."
Seine Hände zeichnen eindeutige Rundungen in die Luft. Ich verstehe seine Gestik und Mimik, finde aber keine pädagogisch, politisch und menschlich korrekte Antwort.
Ziehe grinsend von dannen.
Ich verstehe seine Mimik und seine Gesten. Er sagt mir gerade, dass die junge, verständnisvolle, lustige, hübsche Unterstützung herzlich willkommen wäre. Notfalls würde man auf meine Anwesenheit sogar gänzlich verzichten und sich sprachlich schon arrangieren... Grins.
Das stößt allerdings an gesetzliche und moralische Grenzen: Ich darf die Assistentin nicht alleine in die Klasse schicken. Schließlich werde ich dafür bezahlt, meine didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten zu den fachlichen dazuzumischen.
Als jugendlicher "native speaker" bringt sie Schwung und Authentizität ins Spiel, aber ihre Grenzen werden schnell sichtbar:
"Wie erkläre ich den Gebrauch der Zeiten? Ich nutze sie ganz einfach, unbewusst!"
"Was soll ich mit der letzten Reihe machen? Die passen nicht auf und lachen die ganze Zeit!"
"Ich weiß nicht, ob ich diesen Text verwenden kann, er ist so komisch ... vielleicht zu schwer."
"Nein", muss ich den fragenden Burschen enttäuschen. "Ich bekomme die Assistentin nur jede zweite Woche ein Mal in diese Klasse".
"Naja", grinst er weiter, "die vom letzten Jahr war eh besser."
Seine Hände zeichnen eindeutige Rundungen in die Luft. Ich verstehe seine Gestik und Mimik, finde aber keine pädagogisch, politisch und menschlich korrekte Antwort.
Ziehe grinsend von dannen.
teacher - am Dienstag, 17. Oktober 2006, 13:54
Alex (Gast) meinte am 18. Okt, 09:22:
hmmm
"Ziehe grinsend von dannen."Das war die pädagogisch, politisch und menschlich korrekte Antwort.
Meiner Meinung nach.