Migrationshintergrund. Wetten, das wird unser Wort des Jahres?!
Ich habe ihn gestern hautnah miterleben dürfen, den Migrationshintergrund der Großstadt.
Schon in der Straßenbahn strahlte die rote Nase des Ur-Wieners Unheilbringendes aus. Der Nasenträger hat sicher zwei Bier mehr getrunken als seine Leber verarbeiten konnte und sein überschwemmtes Gehirn vermochte seinen Mund nicht mehr zu zügeln - es kam xenophobe Scheiße raus: "Schleichts eich ham es deppaten Gfriesa"
Das fremdländische Aggressionsziel verstand die gesprochenen Nettigkeiten, die beim Aussteigen von Ellbogengewalt begleitet wurden. Irgendwann hatte er von den Belästigungen genug und schlug zu: Wummm auf die rote Nase.
Damit hatte die stänkernde Alkoholleiche nicht gerechnet und riss erst einmal die Augen auf. Dabei erinnerte er sich an ein boxendes Fernseh-Vorbild und begann tänzelnd wild herumzuschlagen.
Auch der Fremde, ein Macho von einem Mexikaner, staunte nicht schlecht, fuhr die Rechte zum nächsten Gegenschlag aus. Wummm auf die rote Nase, die beherzt weiter tanzte.
"Clash of cultures", dachte ich. Sie verhauten sich nicht schlecht, das besoffene Orsolic-Imitat im westlich-eleganten Boxstil, und der gekränkte Südamerikaner in männlichen Direktheit. Jeder auf seine Art, stolz, wild, entschlossen. Kulturell wertlos.
Ich habe ihn gestern hautnah miterleben dürfen, den Migrationshintergrund der Großstadt.
Schon in der Straßenbahn strahlte die rote Nase des Ur-Wieners Unheilbringendes aus. Der Nasenträger hat sicher zwei Bier mehr getrunken als seine Leber verarbeiten konnte und sein überschwemmtes Gehirn vermochte seinen Mund nicht mehr zu zügeln - es kam xenophobe Scheiße raus: "Schleichts eich ham es deppaten Gfriesa"
Das fremdländische Aggressionsziel verstand die gesprochenen Nettigkeiten, die beim Aussteigen von Ellbogengewalt begleitet wurden. Irgendwann hatte er von den Belästigungen genug und schlug zu: Wummm auf die rote Nase.
Damit hatte die stänkernde Alkoholleiche nicht gerechnet und riss erst einmal die Augen auf. Dabei erinnerte er sich an ein boxendes Fernseh-Vorbild und begann tänzelnd wild herumzuschlagen.
Auch der Fremde, ein Macho von einem Mexikaner, staunte nicht schlecht, fuhr die Rechte zum nächsten Gegenschlag aus. Wummm auf die rote Nase, die beherzt weiter tanzte.
"Clash of cultures", dachte ich. Sie verhauten sich nicht schlecht, das besoffene Orsolic-Imitat im westlich-eleganten Boxstil, und der gekränkte Südamerikaner in männlichen Direktheit. Jeder auf seine Art, stolz, wild, entschlossen. Kulturell wertlos.
teacher - am Freitag, 9. Juni 2006, 14:36
Christian (Gast) meinte am 12. Jun, 15:36:
Echt wienerisch
"Deppates Gfriesa" ist nicht lieb gemeint, klingt aber doch ein bißchen so. Jedenfalls besser als das hochdeutsche Pendant "Scheiß-Ausländer". Und jetzt, lieber teacher, sind Sie definitiv Schuld, daß ich mal wieder Fernweh nach Wien habe! ;-)