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cotopaxi

 
Another teacher (Gast) meinte am 10. Jun, 01:45:
Ich glaube nicht, dass es allen am Willen zur Erziehung mangelt. Auch über die Methoden kann man streiten. Aber: Herumlaufen und Schreien während Lesungen halten viele für RICHTIG, zumindest nicht für falsch. Irgendwie scheint es eine Misinterpretation von, sagen wir, antiautoritärer Erzeihung zu geben: Es wird gleichgesetzt mit: Vieles ist nicht mehr wichtig, Kinder sollen tun, was immer sie gerade wollen. Aber die Methodik der Erziehung ändert doch nichts an der Wertevermittlung von Rücksichtnahme und Respekt? Oder vielleicht doch? 
BIA (Gast) antwortete am 10. Jun, 09:47:
Ich hab gestern mit der Mutter einer Grundschülerin gesprochen, die über ihre "Mitmütter" sehr verwundert ist - das sind Mütter, denen ihr Kind absolut wichtig ist, die ihm Zeit widmen und es erziehen WOLLEN und alles für es tun, vom Taxidienst bis zum Ballettsommercamp - das ist ja nichts Neues, das Eltern ihre Kinder fördern, aber sie sagt, dass einerseits diese Mütter nicht Willens oder fähig sind, ihr Kind als anders als hochbegabt und engelhaft einzustufen, und dessen Wohlbefinden auf Kosten des gesamten Umgebung oberste Priorität erhält. Also: wenn Anna-Lena schmollt, weil sie mit jemandem gestritten hat, ist dieses andere Kind definitiv schuld, denn sonst würde Anna-Lena ja nicht schmollen. Und dann wird wird für Anna-Lena Partei ergriffen, während Anna-Lena sich entspannt zurücklehnen kann, weil die Mama ja das Universum eh zu ihren Gunsten ordnen wird. Dass dann egal ist, ob Anna-Lenas Verhalten bei der Lesung andere Kinder stört, ist auch nachzuvollziehen. 
gast (Gast) antwortete am 10. Jun, 10:08:
bia, das sind dann wahrscheinlich die mütter, die ihre eigenen defizite so ausgleichen (schlechte kindheit - mein kind soll es besser haben).
ich habs genauso gemacht. aber es ist trotzdem gut gegangen. ich habe eine tolle, liebenswerte, erfolgreiche tochter, auf die ich stolz bin und zu der ich auch im erwachsenenalter noch eine sehr gute beziehung habe. 
BIA (Gast) antwortete am 10. Jun, 11:57:
@gast
Gratulation, wie schön!

Woas mich verwundert, ist die "schlechte Kindheit"-Theorie. Die Miteltern meiner Kollegin sind grob geschätzt zwischen 30 und 40, also geboren zwischen 1970 und 1980 - hatten die wirklich alle so eine schlechte Kindheit? Rein materiell kann die doch so schlecht nicht gewesen sein, und wenn man davon ausgeht, dass in 'Tschland die Gesellschaft nicht gerade durchlässig ist und sich ansieht, in welchem Einzuggebiet sich die Schule befindet, kann man noch viel mehr davon ausgehen, dass diese Mütter nicht in Not und Elend großgeworden sind. 

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