david ramirer meinte am 11. Mai, 13:32:
bei einem jungen mann, dem das wort konträrfaszination so selbstverständlich im gespräch von den lippen geht, kann nicht alles schiefgegangen sein...sorgen machen mir eher die jungen leute, die ihren wortschatz aus dem fernsehen beziehen und lesen für eine antiquierte übung halten.
walküre antwortete am 11. Mai, 13:34:
Dieses Wort zu kennen, bedeutet noch lange nicht, zu sozialer Interaktion fähig zu sein.edit: Entschuldige bitte, wenn meine Replik hier harsch klingt, aber ich hab die Nase einfach gestrichen voll von all den hochtrabenden Begriffen, hinter denen Menschen Hilflosigkeit und das Bedürfnis nach menschlicher Zuwendung zu verbergen suchen ...
david ramirer antwortete am 11. Mai, 13:41:
ich habe auch nicht behauptet, dass er ein musterbeispiel sozialer interaktion ist ;)...aber in der geschichte wird jemand beschrieben, der wenige freunde hat: ist das grundsätzlich schlecht? ich finde nein. denn wenn die wenigen freunde richtige freunde sind, ist das besser als ganze trauben von bekanntschaften, bei denen keine einzige in die tiefe geht.
...und der junge mann macht auf mich aufgrund seiner anmerkungen keinen desorien- oder unreflektierten eindruck: er beobachtet den kontrast zwischen dem einen und dem anderen leben, ohne sich in die lügen des fernsehens einzufügen. er beobachtet die differenzen und zieht erste schlüsse. das ist mit 17 meiner meinung nach ideal.
allerdings muss ich dazu sagen, dass ein längeres gespräch mit ihm vielleicht erhellender wäre.
teacher antwortete am 11. Mai, 15:45:
Ich mache mir um ihn keine Sorgen, im Gegenteil. ER wählt bewusst aus, viele sind nur "Opfer".
Ketzerkatze (Gast) antwortete am 11. Mai, 21:14:
Wenig Freunde
Ist das nicht der Tanz ums goldene Kalb "Beliebtheit"?Was ist schlimm daran, wenig "beliebt" zu sein - z.B. weil man andere Interessen hat als die "Beliebenden", andere Bücher liest, anderes denkt, sich anders anzieht - speziell wird schnell zu "unbeliebt", da "anders".
Ich finds nicht "schlimm", wenn jemand "wenig Freunde" hat - solang er das so will und sich über anderes definiert als "Beliebtheit" - die eben sehr schnell zur "Beliebigkeit" wird.
teacher antwortete am 12. Mai, 12:21:
Er war nicht der beliebteste Star in der Klasse, dafür war er einfach zu intelligent und intellektuell.