Lorelei (Gast) meinte am 24. Mär, 07:05:
Suit up!(Ich bin jetzt etwas verstört, dass Ihre Teenie-Schüler diese tolle Serie gut finden; ich dachte, das sei was für Erwachsene wie uns. Da geht es immerhin um 30jährige mit Jobs und Heiratswunsch. Ist doch langweilig für jeden anständigen Minderjährigen …)
teacher antwortete am 24. Mär, 08:41:
Sorry, da sitzen meine 14-jährigen dort ... und bewundern die Unmoral der Großen/Vorbilder. Was ist da toll dran?
Augusten (Gast) antwortete am 28. Mär, 10:09:
Vielleicht sollten Sie "How I met your mother" mal anschauen? Barney ist kein cooles Vorbild, sondern eine eher tragikomische Figur, die aus ihrem coolen Gehabe nicht mehr rauskommt und sich so im Finden ihres Lebensglücks selbst behindert. Die eigentlichen Helden der Serie sind Marshal und Lily, die seit Jahren eine glückliche und erfolgreiche Beziehung führen. Es wird immer wieder thematisiert, wie man sowas hinkriegen kann und wieviel Arbeit das eigentlich ist, und die anderen Figuren der Serie, die beziehungstechnisch noch nicht so "angekommen" sind, holen sich immer wieder Tipps bei den beiden.
HIMYM (Gast) antwortete am 28. Mär, 18:51:
Zuallererst möchte ich davon abraten, diese Serie auf Deutsch zu schauen, die Übersetzung ist eine Katastrophe. Nur im Originalton (Englisch) entfaltet sie ihr volles Potential und macht innerhalb kürzester Zeit "süchtig". Wie Augusten im vorherigen Post bereits schrieb, steht nicht unbedingt Barney im Mittelpunkt der Serie, stattdessen dreht sich die Serie um Ted, der auf der Suche nach seiner zukünftigen Frau ist. Die Serie hat ihren Namen "How I met your mother" daher, dass Ted im Jahre 2030 seinen Kindern erzählt, wie er deren Mutter eben kennen lernte.
Ich kann mich den obrigen kritischen Posts nicht anschließen, sondern würde diese Serie als Chance sehen, mit den Schülern über Themen zu reden, die diese interessieren. Eine Episode dauert etwas über 20 Minuten. So könnte man doch ein paar Minuten des Englischunterrichts dazu nutzen, eine Folge zu schauen und über diese anschließend zu diskutieren. So üben Kinder einerseits Englisch und man setzt sich gleichzeitig mit gesellschaftskritischen Themen auseinander, die in der Serie sehr wohl umfassend vorhanden sind.
Während meiner Schulzeit - die noch nicht so lange zurück liegt - habe ich nie verstanden, warum Lehrer (auch junge) gar nicht, oder nur selten, auf Dinge eingehen, die bei den Jugendlichen gerade "in" sind. How I met your mother wäre doch eine gute Gelegenheit dies zu tun.
Es gibt ja schließlich schlimmere Dinge als 16 Jährige, die im "Businesslook" durch die Straßen spazieren.
teacher antwortete am 28. Mär, 19:25:
Ja, es gibt Schlimmeres. Es geht mir darum zu zeigen, wie stark der Einfluss der neuen Medien auf die Kinder/Jugendlichen ist. Und in Summe ist dieser Einfluss ziemlich unverantwortlich und negativ.
Z.B. finden es die Jungs ungemein cool, Frauen als Sexobjekte zu betrachten, bevor sie noch die erste Freundin geküsst haben.