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cotopaxi

 
tonja (Gast) meinte am 28. Jan, 00:19:
hahaha. lachen kann ich, weil ich von deinem artikel betroffen bin - gleich in beiden arten.

der schlusssatz des prüfungsprofessors trifft natürlich.


ich gehöre inzwischen zu den älteren semestern und mache mein diplomstudium fertig. in den kursen sitze ich - danke neuen modulen und dem bologna-prinzip - gemeinsam mit erst- oder zweitsemestrigen bachelorstudis. heute haben wir unsere projektarbeiten und forschungsfragen präsentiert.

die bakks sind übereifrig. brav. sie wissen noch nicht, dass ihre projektarbeit von 10 seiten dann eher 50 seiten lang wird. beim feedback werden tipps von den diplomandInnen gegeben: "es wird zuviel sein, mach es kürzer."
"mach weniger."
"konzentriere dich aufs wesentliche - sonst strudelst du."


der professor nickt bedeutend.


uni ist - wie schule - ein ort von sein & schein. und eine mischung aus erfahrung, wissensgier und faulheit - eine gesunde mischung, in der jeder selbst so und soviel arbeiten kann, wie er möchte.
das macht uni aus.

das heißt: heiße professorInnen, langweilige vorlesungen, die man nicht besucht, verdreckte klos, gleichgültige professoren, die 5seiten-pro-stunde-mitschreiber und jene, die sich gerade mal zwei zeilen notieren.
irgendwo dazwischen liegt das eigene leben und studieren.

das ist so toll. huch, jetzt ists eine odé an die uni geworden.


ps:
mein institut: es gibt schöne klos. es gibt motivierte professoren (!). finanziell stehen wir bestens da. der ruf - ein guter. die studienabgänger - jobfinder. die lehrveranstaltungen - powerpointlos und alles andere als langweilig (bis auf ein paar, na man weiß schon). das berufsspektrum - wahnsinnig breit.

und mein institut soll geschlossen werden. kein mensch weiß warum. frust. 
teacher antwortete am 28. Jan, 20:12:
Warum?
Geld, nehme ich an.
Bologna heißt doch: Was braucht die Wirtschaft wie schnell und was bringt wieviel. Das Gegenteil von Bildung. 
tonja (Gast) antwortete am 31. Jan, 18:36:
Das Geld ist offenbar nicht der ausschlaggebende Grund. Es hat alle Professoren richtig getroffen, als sie davon erfuhren - keiner hätte damit gerechnet, weil es uns, finanziell wie ruftechnisch, sehr gut geht.

Das Image der Uni ist wohl der Grund. Der Rektor verbannt sukzessiv alle nicht technisch-orientierten Institute ins Aus. Er (und ein paar andere aus dem Unirat) hätten offenbar gerne eine technische Uni - die werden nämich auch mit Finanzspritzen gefördert, hervorgehoben und repräsentiert. Du darfst gerne raten, ob er Geisteswissenschaftler oder Techniker ist ;-) 

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