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cotopaxi

 
Kristin (Gast) meinte am 20. Jan, 10:07:
Als ich noch zur Schule gegangen bin, fand ich die zwanglose Zeiteinteilung im Studium auch sehr wünschenswert. Kommen und Gehen, wann man will, Skripte bekommt man, Hausaufgaben sind auf mehr oder weniger freiwilliger Basis. Das wurde uns auf einem ähnlichen Ausflug auch so von den Studenten demonstriert.
Nun studiere ich und wünsche mir es wäre wieder mehr wie Schule. Kontinuierliches Lernen, Tests, Hausaufgaben, gute, alte Tafelbilder und Mitschreiben, statt Powerpoint. Das Gefühl etwas machen zu müssen und dass es jemanden interessiert, dass ich die Vorlesung besuche. Stattdessen eine Prüfung im Semester und vorher der große Stress, weil man einen Tag vorher das Gefühl nicht loswird, all den Stoff noch nie im Leben gesehen zu haben.
Einer meiner Dozenten eröffnet die Klausur dementsprechend immer mit den Worten "Für alle, die mich heute zum ersten Mal sehen, ich bin Herr XY. Ich habe die Vorlesung gehalten und bin Ihr Prüfer." 
BIA (Gast) antwortete am 20. Jan, 15:10:
Es kommt halt darauf an - an der Uni muss man sich den Druck selber machen, der an der Schule durch Lehrer & Prüfungen kommt und an den FHs durch den gedrängten Zeitplan und das schulähnliche System.
Das ist ja die "Studierfähigkeit", die man in der Oberstufe erringen soll(te).
Aber nicht tut, in vielen Fällen. 
xx (Gast) antwortete am 20. Jan, 15:22:
meingottbia
warum eröffnest du keinen eigenen blog?
oder glaubst du, teacher braucht deine unterstützung? 
BIA (Gast) antwortete am 20. Jan, 17:53:
Nee, ich muss mich nicht in den Chor der bloggenden Lehrer einreihen. Die sagen eh, was es zu sagen gibt.
Die mangelnde Studierfähigkeit beschäftigt mich wirklich - ich muss auch in Q12 Schüler explizit zum Mitschreiben auffordern, das sehen sie nämlich partout nicht ein, wenn sie keinen "Hefteintrag" zum Abmalen bekommen. Wir haben jetzt einerseits von "Oben" die Order, auf dem Mitschreiben zu bestehen, aber andererseits schreiben sie miserabel mit und kriegen dann schlechte Noten. Wenn man ihnen aber irgendwann eine richtige Mitschrift zur Kontrolle gibt, schreiben sie noch weniger mit, weil sie wissen, dass sie sich nur die fertige Mitschrift runterladen müssen. Ist Mist, wie man es auch dreht und wendet.
Im Prinzip sollte man ab der 9. auf Mitschriften bestehen, und zwar über alle Fächer hinweg. Nach 3 Jahren trial und error sollte das in der Oberstufe dann sitzen. 
teacher antwortete am 20. Jan, 22:32:
teacher mag deine - kritische - Unterstützung :-)
Aber hier frage ich mich, wofür und wogegen? 
BIA (Gast) antwortete am 21. Jan, 08:56:
Danke!
Lasst Ihr die Schüler mitschreiben? Ab welcher Klasse? 
teacher antwortete am 21. Jan, 20:30:
Ab S II wird immer mehr auf freie Mitschrift übergegangen - aber da gibt es kein durchgängiges Konzept.
Wir sehen aber, dass es immer weniger funktioniert. Ich kann schon vorhersagen, dass der Leseschwäche bald von eine noch eklatantere Schreibschwäche folgen wird.
P.S.: Heute haben selbst Diplomanden an den Unis richtige Probleme korrektes Deutsch zu schreiben. 

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