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cotopaxi

 
Ketzerkatze (Gast) meinte am 2. Jan, 17:34:
hört sich klasse an :-), mit einem "Schönheits"-Fehler:

Ich möchte als eine der sog. "Behinderten" nicht von irgendwelchen Schülerlein zwangsbespaßt oder oder -"geholfen" werden.

Den Umgang mit sog. "Behinderten" kriegen schon die meisten Soz.Päd-Studierenden nicht geheckt und sehen "Pflege"- und Betüddelungsopfer da, wo erwachsene Menschen sind. Wie sollen Jugendlichen da die notwendige Differenzierungsschärfe gewinnen - geht es doch nicht um bloßes "Liebsein zu Schwächeren".

"Sozialität" kann man imho durchaus auch in anderen Bereichen als den immer gleichen der Altenundbehinderten (das sind zwei! Gruppen mit unterschiedlichen! Lebensbezügen und "Bedürfnissen", werden aber stets, auch in deiner Aufstellung, zusammen geworfen) gelernt werden - vielleicht sogar besser, da nicht so "mitleids"-behaftet.

Um soziales Lernen bzgl. sog. "Behinderten" zu erlangen, wäre Inclusion aller SchülerInnen die bessere Alternative - die fehlt in deiner Aufstellung übrigens komplett. Blinde, gehörlose, Rollstuhl fahrende Kids weiterhin in AusSONDERungsanstalten oder bestenfalls als Lernobjekt für "Soziales", wenn sie in ihren Anstalten "besucht" werden? 
fedor (Gast) antwortete am 3. Jan, 14:16:
Ich glaube,sie sehen das viel zu negativ.Gerade in den Sonderschulen kann man behinderten Kindern viel mehr helfen,als wenn man sie in Klassen der Regelschule hineinpfercht.Denn gerade dort fehlen Sonderpädagogen an allen Ecken und Enden und das traurige Ende vom Lied ist,daß diese Kinder untergehen. 
teacher antwortete am 3. Jan, 21:27:
Mir geht es nicht ums Helfen, sondern ums Leben mit Älteren, Behinderten etc. 
BIA (Gast) antwortete am 3. Jan, 23:52:
Im Prinzip geht's doch um eine Win-Win-Situation, die ja wohl geschaffen werden kann:
* Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Horizont, indem sie über den gesellschaftlichen Tellerrand mal hinaussehen und Menschen kennenlernen, die nicht 14-jährige Gangsterrapper oder Disco-Muslimas etc. etc. sind oder aber der Erwachsenen der eigenen sozialen Schicht.
* Dabei arbeiten sie mit anderen Gruppen zusammen, ohne sie auszubeuten ("So schaut also eine alte Oma aus") oder zwangszubeglücken.
Das muss ja gehen.
Ich hab von einem amerikanischen Schulprojekt gehört, wo ältere Leute aus einem Altenheim mit Grundschulkindern Lesen üben. Die kommen dann in die Schule und arbeiten mit "ihren" Kindern - da profitieren beide Seiten.
Oder Zusammenarbeit sehr unterschiedlicher Gruppen - auch hier gibt's Projekte, z. B. wenn palästinensische und israelische Schüler gemeinsam einen Spielplatz herrichten oder so.
Ich gebe Ketzerkatze recht, weder darf ein Gefälle zwischen "Beglückern" und " Beglückten" entstehen, noch darf eine Gruppe ausgebeutet werden,noch darf eine Art "Sozialtourismus" entstehen, wo jedes Jahr 150 Viertklässler eine zweistundenführung im Altersheim mit Flötenvorspiel und Chorgesang absolvieren. Sollte shcon etwas nachhaltiger sein. 

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