romeomikezulu meinte am 18. Dez, 11:50:
Mir kommt die gesamte Kommunikation der jüngeren Generationen ohnehin ziemlich reduziert vor, wenn ich dem so beiwohne.Die Fähigkeiten, sich klar und deutlich zu artikulieren und dabei auf einen Wortschatz zurückgreifen zu können, hinter dem auch ein gewisses Maß an Allgemeinbildung erkennbar ist, nehmen ganz unzweifelhaft ab, dazu bedarf es keiner Erhebungen oder Statistiken. Dies lehrt ganz einfach die Alltagserfahrung.
Was meinen aktuellen Beruf betrifft, in welchem Kommunikation 95%
des Erfolges ausmacht, beruhigt mich diese Entwicklung SEHR:
Die ersten Jahre hatte ich immer gewisse Befürchtungen, irgendwann käme ein dynamischer, erfolgsuchender (und für die Firma billigerer!) junger Mensch, der mir meinen Job wegnehmen könnte.
Dann schulte ich selbst ein zeitlang unsere Azubis.
Und stellte fest: Meilenweit droht da von dem, was das Schulwesen in D als output in den Arbeitsmarkt rausbläst, keinerlei Gefahr :-).
(Wobei ich mir aussuchen kann, ob die Ungefährdung eine Folge des mangelnden Ausdrucksvermögen ist oder des mangelnden Attributs "erfolgsuchend".)
Schaue ich mir aber an, wer mal meine Rente mit seinen Beiträgen zahlen soll, ist es mit der oben genannten "Beruhigung" ganz schnell wieder vorbei...