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cotopaxi

 
Aurisa meinte am 13. Mär, 21:36:
Das ist... beeindruckend... oder wohl eher bedrückend...

Ich will jetzt ja wirklich nicht in die uralte die-Jugend-von-Heute-Litanei verfallen... aber wie kann es dazu kommen, daß so selbstverständliche Dinge nicht mehr verstanden werden...?

Ist das einfach ein ganz normaler Sprachwandel... oder warum ist das den Kindern nicht mehr geläufig? 
creature antwortete am 13. Mär, 22:35:
es wurde nicht gelehrt,
oder sie waren mit ihren gedanken wo anders, (so wie ich als ich in der schule war, der lehrer rief mich und ich hörte ihn gar nicht).
oder der lernstoff ist zu dicht und die zeit damit es sich im hirn verankern kann fehlte.
ich finde es mutig von dem jungen daß er wenigstens fragte, nun weiß er es sicher für immer! 
Aurisa antwortete am 13. Mär, 22:38:
Hm... kann sein... aber so wie ich den Eintrag von teacher verstanden habe, scheint das ja kein Einzelfall sondern ein allgemeines Problem zu sein.

Aber vielleicht habe ich das auch nur falsch interpretiert... 
kraM antwortete am 13. Mär, 23:06:
(an niemand bestimmten gerichtet;)
Die Frage ist doch, ob es jemals anders war. ich kenne genug Leute, die 20-40 Jahre älter sind und auch nicht wesentlich klüger als dieser Junge. Man muss nur mal durch manche Blogs blättern. DIese ganze Weltuntergangskulturkritik ist mir immer sehr fremd, da werden ein paar schlimme Beispiele rausgegriffen und plötzlich ist die ganze Jugend verkommen, sei es die Sprache, die Moral oder sonstwas. Merkwürdigerweise regt sich aber jede Generation über ihre Jugend auf. Das ist wohl nur noch niemandem aufgefallen.
Aber wenn man der Jugend ständig erzählt, wie dumm und verkommen sie ist, wie das viele Lehrer in meiner Schulzeit beinahe täglich gepaart mit cholerischen Anfällen getan haben, und gleichzeitig die Bildungsausgaben kürzt, wird es sicher besser werden... :> 
Aurisa antwortete am 13. Mär, 23:21:
Doch doch... das ist schon jemand aufgefallen...

Die-Jugend-von-Heute-Bashing gibts schon seit tausenden von Jahren ;)...

Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob das nur der ganz normale jugendliche Bildungswahnsinn ist ;), oder ob es da möglicherweise tatsächlich Defizite gibt...

(Und ehrlich... ich habe keinen Schimmer...). 
kraM antwortete am 14. Mär, 00:23:
du hast es ja auch schon erwähnt. ;)

ich erwarte einfach, wenn, wie von einigen Kommentatoren und wie vom beitrag suggeriert, die jugend als dummköpfe hingestellt werden, etwas handfestere beweise als ein, zwei beispiele und ein diffuses gefühl des nahenden untergangs. Und lösungen sind auch immer nicht schlecht, vor allem von den lehrern unter uns, die ja auch für derlei eventuelle auswüchse mitverantwortlich sind. 
teacher antwortete am 14. Mär, 12:54:
Die Sprache und deren Nutzung verändert sich, das ist kein Vorwurf an die Kinder. Schon gar kein Weltuntergang. Wir müssen diesen Wandel zur Kenntnis nehmen, die Ursachen suchen (Trend zu piktoraler Information etc.) und festlegen, ob wir dagegen etwas unternehmen wollen oder nicht.

Einfach wegschauen und sagen, dass die Kinder/Jugend immer schon (zu Recht?) kritisiert wurde, gestatte ich mir als Lehrer nicht.
Ich will kein Wegschauer sein, sondern ein Aufzeiger. 
kraM antwortete am 14. Mär, 19:49:
ehrlich gesagt sehe ich nicht so ganz, was du mit deinem beitrag erreichen willst. der text zeigt nur: kinder können nicht mehr so gut deutsch. warum ist das so? wie kann man das ändern? ist das schlechter als früher oder war es nicht schon immer so, dass es dumme und kluge kinder gibt?

letztendlich kannst natürlich schreiben was du willst, aber im grunde zeigst du hier nur mit dem finger auf die dumme jugend. du wirst viele dankbare kommentare bekommen, denn sowas zieht natürlich immer. ich würde mir aber eine etwas differenziertere darstellung wünschen. :> 
teacher antwortete am 15. Mär, 13:14:
Zur Klarstellung:
Unsere Kinder/Jugendlichen sind überhaupt nicht dümmer als frühere Generationen. Aber ihre sprachlichen Fähigkeiten werden weniger gefordert und entwickelt. Große Teile ihrer Kommunikation laufen bildlich ab (TV, Internet ...)!

Aber: Denken findet im Sprachraum statt und braucht möglichst breite und gute Sprachkenntnisse. Sollten wir fördern.

P.S.: Die LeserInnen hier kommentieren recht kritisch und reflektiert - mit populistischem Applaus rechne ich bei solchen Themen nicht! 
Stefan (Gast) antwortete am 15. Mär, 14:12:
Wenn man sich die hauptsächliche Verwendung des Präteritums im Deutschen anschaut, könnte man vermuten, dass den Kindern & Jugendlichen weniger vorgelesen wird und dass sie später auch selber wenig lesen.

Falls dies zutrifft, hätte ich eher damit Probleme als mit dem Phänomen, dass das Präteritum aus dem mündlichen Sprachgebrauch verschwindet. 
kraM antwortete am 15. Mär, 21:46:
Ok, aber das Internet läuft nicht ausschließlich über Bild. Das widerlegt schon der Vorgang, den ich hier gerade vollziehe, schreiben. Das machen Leute in meinem Alter wie auch jüngere massenhaft im Internet. Das mag nicht immer grammatisch korrekt sein, aber das waren die Briefe, die deine Generation geschrieben hat, sicher auch nicht (wobei ich schon bezweifle, dass das so verbreitet war).

Fernseher gibt es schon seit Jahrzehnten, ich sehe nicht, inwiefern dass auf die heutige Generation größeren Einfluss haben soll. Ich kann ja nachvollziehen, dass der Medienkonsum in diesen Zeiten ein anderer ist, und dass er sicher irgendwelche Auswirkungen hat, aber warum gerade auf die Sprache? (Das ist eine ernsthafte Frage, komm da nicht so ganz mit.) 
hajo (Gast) antwortete am 18. Mär, 14:41:
TV
@ kraM
richtig, Fernseher gibt's schon eine ganze Weile, aber sie werden immer häufiger genutzt, sei es durch Früh-Sendungen" oder Nachmittags-.. (ich weiss gar nicht, wie ich die einordnen soll).
Ausserdem steht heutzutage in fast jedem zweiten Zimmer so eine Kiste (ja, ich geb zu, auch bei uns) und so hat man kaum einen Anreiz, diesen Segnungen der modernen Zivilisation zu entkommen
.. es sei denn, man schafft es und überwindet sich
.. den AUS-Knopf zu drücken (und hoffentlich nicht nur den Standby-Knopf ;-)
Es zeigt aber wieder mal, dass die eigentlichen Probleme weniger in der Schule sondern zu Hause zu suchen sind! 

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