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cotopaxi

 
tyndra (Gast) meinte am 22. Jun, 14:58:
ach...
das ding ist doch bloss ein beispiel unter hunderten anderen. oder kennt jemand ein musikvideo einer einigermassen zeitgemässen interpretin, das NICHT als softporno aufgezogen ist? *blödfrag* 
Matthias (Gast) antwortete am 22. Jun, 17:51:
Nicht einzeln...
Zählt eine Band mit Frontfrau auch? Da hätte ich einige. Ich hör halt vor allem Rock und sowas, da gibt es keine einzelnen Interpreten. Sonst würde ich noch denken... Avril Lavigne, die hat auch keine richtige Band hinter sich. Ich hab sie das letzte Mal vor 4 Jahren im TV gesehen, hoffentlich hat sie sich nicht verändert. 
Matthias (Gast) antwortete am 22. Jun, 18:10:
Nehme das mit Avril Lavigne zurück. Anscheinend kann man sich ohne Sexualität nicht mehr verkaufen. Hab mir grad aktuelle Videos bei Youtube angeschaut...
Zwar nicht so schlimm wie die Tuss da oben, aber auch enttäuschend. 
Andre (Gast) antwortete am 22. Jun, 18:34:
*blödantwort*
Hälst Du Softporno/Sexualisierung für zeitgemäß bzw. als Zeichen dieser Zeit? Dann muss deine Behauptung naŧürlich immer wahr werden: Dann ist für dich die zeitgemäße (sexualisierte) Interpretin also Softpornodarsteller (sexualisiert). Wenn A, dann A.

Es gibt heute viele Künsterlinnen, die wenig mit der Fernprostitution am Hut haben. Lese ich deine (als Frage verkleidete) Überzeugung, fallen solche scheinbar aus deinem "zeitgemäß" heraus - zu recht oder zu unrecht. Übrig bleibt die mögliche Mehrheit der Sexualisierten. Daher meine Vermutung, dass zeitgemäß für dich (in diesem Bereich) auch 'sexualisiert' bedeutet. Wird etwas (in diesem Bereich) sexualisiert, erscheint es dir als zeitgemäß.

Insofern wird deine Aussage für dich immer richtig. Dann drehen zeitgemäße Interpretinnen Softpornos. Das erinnert an "Das Eis ist kalt" oder "Der Regen ist nass." - formuliert als Überzeugung. Das führt inhaltlich nicht weit. Tatsächlich steckt hinter dem m.E. inhaltslosen Satz etwas anderes. Ich vermute eine Verachtung moderner, populärer Kulturindustrieprodukte - vielleicht sogar Kulturpessimismus. Will ich garnicht weiter bewerten. Aber glaube nicht _selbst_, dass die "Schlechtigkeit" eines Gegenstandes unter Bedingungen bewiesen ist, in denen der Gegenstand immer schlecht für dich aufgehen muss: im totalen Schlechten gibt's nichts Gutes. Da stellst du dir selbst ein Bein. Vielleicht findest Du den Logikfehler (mglw. bei mir ;-). 
Andre (Gast) antwortete am 22. Jun, 19:39:
*blödantwort* Ergänzung
Das ist vielleicht griffiger: Die Besucher des Zoos Miralda mögen scheinbar besonders die Affengehege. Sie wissen, dass die Affen eines bestimmten Geheges immer Lustiges bieten und damit die populärste Attraktion darstellen. Dieses Gehege liegt direkt auf dem Weg. Somit kann es kein Besucher verfehlen und sich der Beschäftigung mit den Affen entziehen. Täglich trifft man dort auf eine große Menschenansammlung.

Die Versammelten beglotzen nun die Primaten, wie sie sich schlagen und anspucken. Diese Tiere sind nach Jahren hinter Gittern mindestens so verstört wie jene davor. Gerade das scheint die Besucher zu faszinieren: "Sie sind uns so ähnlich!". Die weiteren Affengehege des Zoos hingegen langweilen oder sind schlicht unbekannt.

Irgendwann mahnt ein Besucher die Verstörung eines Affens an. Ein weiterer ergänzt: "Das ist nur einer von zig anderen, oder kennt jemand einen populären Affen in diesem Zoo, der nicht verstört ist?" 
tyndra (Gast) antwortete am 22. Jun, 20:52:
gut, dann anders:
@ andre: was ich sagen wollte, war: mir ist keine zeitgenössische (im sinne von: jetzt populäre) interpretin bekannt, die in ihren musikvideos NICHT darauf setzt, sich vor den sex-sells-karren zu spannen. insofern ist natürlich alles im gegensatz zu früher sexualisierter und demgemäss fällt mir keine der damen mehr sonderlich auf, weil eh alle einen perfekten körper haben, den sie gerne herzeigen, ... und so weiter.

klarer angekommen? 
Andre (Gast) antwortete am 22. Jun, 23:03:
@tyndra
Mir ist schon klar, was du meinst. Allerdings...

Dir wird keine 'zeitgenössischen Interpretin' bekannt sein *können*, wenn du 'zeitgenössische Interpretinnen' bereits als sexualisiert bestimmst. Du wirst nichts Weißes im Schwarzen finden können und diese logische Tatsache beklagst du. Nicht alles ist bei dir Schwarz, sondern ein bestimmter Bereich, aber genau den definierst du, in dem suchst du und in dem wirst du nichts das finden, was deine definition explizit ausschließt.

Unter 'Populär' gilt scheinbar für dich *heute* das Schema von Sexualisiert, 3-Akkorde, Charts usw.
In der selbstgebauten, imaginären Kiste "populär" liegt nur noch das, was auf 'populär' passt. Wie soll dann etwas anderes dort liegen? Wie findet man unter den Sexualisierten einen Nicht-Sexualisierten?
Die Affen im o.g. Beispiel sind populär, weil sie u.a. verrückt spielen. Ihre Verrücktheit macht ihre Popularität aus. Dann einen populären, also verrückten Affen zu kennen, der nicht verrückt ist, wird nicht gehen. Insofern stimmt immer: Alle populären (verrückten) Affen sind eben verrückt. Das Verrücktsein lässt sich beklagen oder verkürzter dass es Verrückte gibt. Aber doch nicht, dass ich keinen Nicht-Verrückten finde, wenn ich mir Verrückte anschaue.

Dann ist für dich die zeitgemäße (sexualisierte) Interpretin eben Softpornodarsteller (sexualisiert). Wenn A, dann A.

Ich widerspreche ja nicht deiner Feststellung, dass es einen Sektor in der Musik(bzw. Video)_industrie_ gibt, in dem die Artisten aus verkaufsförderlichen Gründen stark sexualisiert und multimedial sehr präsent werden. Da senden vergleichsweise sehr wenige Leute an 80mio Volksempfänger und haben einen starken Einfluss auf das, was täglich rezipiert wird. Entsprechend präsent, werden die Produkte dieser Industrie in irgendeiner Form vom Konsumenten angenommen und thematisiert. 

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