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cotopaxi

 
Trauerspiel (Gast) meinte am 16. Jan, 23:14:
Lächerlich
Mal wieder die üblichen weltfremden Gerüchte. Ein deutscher Gymnasiallehrer verdient auf dem Niveau eines GmbH-Geschäftsführers. Einstieg A13 dürften 2200 bis 2500 Euro (NETTO)! sein. Da träumen wir "anderen" Akademiker nur von, siehe z.B. Ärzte mit einem DEUTLICH höheren Arbeitspensum in einem DEUTLICH stressigeren Umfeld (s. Chirurg in der Kommunalklinik). In der Industrie sind oben genannte Gehälter Bruttogehälter, von denen nur die Hälfte übrig bleibt. Zusätzlich spart man gefälligst noch privat für die Rente.

Der Vergleich der Lohnzettel (Chirurg, Maschinenbauingenieur, Diplom Betriebswirt, und ich Forschungsingenieur im Großkonzern) mit einer befreundeten Gymnasiallehrerin sitzt allerdings: Sie verdient bei <60 h Woche netto Faktor 2, in spätestens 5 Jahren ohne größeren Aufstieg Faktor 3, als Oberstudienrätin Faktor 5! Dafür ist sie privat krankenversichert, 100% Jobsicherheit, keine Weltweiten Dienstreisen und bekommt zusätzlich eine gigantische Rente. Ah, den Urlaub darf man nicht vergessen. Sie hat ca. alle 2 Monate mindestens 2 Wochen frei, lamentiert wie viel doch zu tun ist - und fährt dann in Urlaub. In den Sommerferien dann nochmals, für 6 Wochen. Prost.

Öffnet das deutsche Schulsystem für QUEREINSTEIGER, sie verlangen weniger, leisten mehr und SCHLECHTER wird die Qualität der Bildung garantiert nicht. 
teacher antwortete am 17. Jan, 03:37:
Also mein Gehalt liegt klar unter dem eines Metallarbeiters oder Handwerkers. Das zeigen die Statistiken ganz offen.
Mediziner sind ueberhaupt die Bestverdiener. 
Trauerspiel (Gast) antwortete am 17. Jan, 19:56:
Genauer betrachtet...
...halte ich meine Aussage für die oben Genannten Bedingungen für korrekt (Gymnasiallehrer, mind. 3/4 Deputat, Beamter). Bei angestellten/nicht Gymnasiallehrern sieht's sicherlich mager aus, aber einer muss halt die Zeche zahlen (s. Korrekturenstreit Geo/Sport gegen Deutsch/Englisch Lehrer).

Ich verdiene IGM-Ingenieurtarif (das ist deutlich mehr als bei Kaufleuten/Meistern & Technikern) am oberen Anschlag, das sind 4480 Euro in BW, lässt sich nachschlagen im Tarifvertrag. Sind netto 2300.

Und ohne das Thema nun weiterhin sinnfrei vertiefen zu wollen: es gibt sicher Traumverdiener unter den Medizinern (und Ingis, und Juristen), aber der Durchschnitt dürfte sogar noch unter meinem Gehalt liegen. Und zumindest bei Medizinern bei weit schlechteren Arbeitsbedingungen (hier vom Facharzt im Krankenhaus ausgagangen). 
teacher antwortete am 19. Jan, 13:28:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lage in Öst. so viel anders ist als in D. Die Statistiken von den Einkommensteuern zeigen klar, dass auch ein Gymnasiallehrer ca. 2200 Euro netto verdient (Grundschullehrer ca. 1900), ein prakt. Arzt ca. 4500 Euro (alles nach Steuern).
Die Handwerker, die in meiner Gegend wohnen, können sich auch nicht vorstellen, dass ich mit meinem akademischen Abschluss weniger verdiene als sie nach ihrer Lehre! Sie vermuten, dass ich ähnlich wie ein Mediziner verdiene (und lassen sich von mir nicht überzeugen). 

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