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cotopaxi

 
steppenhund meinte am 21. Apr, 00:06:
kein Entweder-Oder
Ich beantworte die Frage hier, weil ich da doch etwas mehr dazu zu schreiben habe:)
Allerdings haben einige hier schon gleiche Gedanken geäußert. 
Kakanier (Gast) antwortete am 21. Apr, 00:51:
Ist recht verkürzend Zen als kopieren zu betrachten.

Ist extrem verkürzend, Kopieren als Asiatisch zu betrachten. Unsere alten Meister der Kunst sind alle als Kopierer großgeworden und es scheint ihnen nicht geschadet zu haben.

Kopieren ist durchaus ein kreativ aneigenender Lernprozess und formt die Art und die Methoden, die später im freien Spiel eingesetzt werden. Lego ist da ein schönes Beispiel, da die Pläne generell auf dem Stapeln basieren, also oben die Noppen oben und unten die Löcher unten zu liegen kommen. Zudem ist der Maßstab aller Modelle relativ ähnlich. War zumindest damals im meiner Kindheit der Fall.

Dementsprechend muss ich aus meiner eigenen Kindheitserfahrung sagen, dass wir so gut wie nie Lego von vorne nach hinten aufgebaut haben - aka Noppen vorne, Löcher hinten und auch äußerst selten außerhalb des durch die Pläne vorgegebenen Maßstabes arbeiteten. 
IO (Gast) antwortete am 21. Apr, 06:23:
Bei uns nennt man das nicht Zen, sondern Schule, bzw. Studium. Man lernt Dinge und kann diese wiedergeben. Nix anderes als kopieren. Erst bei der Doktorabeit wird eine wirklich eigene Leistung erwartet (Gutenberg anyone).

Ja, das ist auch verkürzt ;-) 
steppenhund antwortete am 21. Apr, 09:02:
@Kakanier
Richtig, es ist eine fast unzulässige Verkürzung. Allerdings wurde sie mir einmal in Japan anlässlich eine Teezeremonie, die die formvollendetste war, bei der ich je zu Gast war, so erklärt. Da waren eine Reihe von Ritualen inkludiert, die man - wiederum verkürzend - nur damit beschreiben kann, dass sie die Gedanken in eine bestimmte Richtung lenken.
Allerdings erschien mir die Darstellung angesichts der oben gestellten Frage ausreichend behandelt:) 
steppenhund antwortete am 21. Apr, 09:04:
@IO
Schule und Studium ist schon richtig. Gerade da ist ja auch ein DIlemma in der Software-Entwicklung zu finden. Informatiker sollen während des Studiums "Neues" produzieren. Später ist das "Abkupfern" wesentlich zielführender, vor allem, wenn man sich "pattern" zu Gemüte führt.
Aber dieses Problem liegt wieder auf einer ganz anderen Linie. 
Kakanier (Gast) antwortete am 21. Apr, 11:29:
>Da waren eine Reihe von Ritualen inkludiert, die man - wiederum verkürzend - nur damit beschreiben kann, dass sie die Gedanken in eine bestimmte Richtung lenken.

Es gibt in Zen gewisse Kochrezepte, genauso wie es im Holzbau eben Methoden gibt, Balken zu verbinden oder die Logik eben Regeln und Methoden zur Bildung von Aussagen hat. Ich glaube nicht, dass jemand von uns einen Schreiner haben möchte, der alle Hölzer stumpf aneinander schlagen lässt. Solche Methoden und Muster zu lernen ist kein Schaden. 
steppenhund antwortete am 21. Apr, 16:10:
@Kakanier
Damit haben Sie mich jetzt vollkommen verwirrt.
Sicher besteht da kein Schaden. Davon spreche ich ja die ganze Zeit: das eine schließt das andere nicht aus. 

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