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cotopaxi

 
morast meinte am 23. Feb, 10:15:
Ich habe mal gelesen, daß die Berufsgruppe, in der Selbstmord am häufigsten ist, die der Zahnärzte ist. Auf Platz 2 folgten die Kunstlehrer. Als Begründung gab man an, weil diese ihr Dasein als erfolglose Künstler zu fristen haben, ihre vermeintlich für Größeres berufenen Fähigkeiten für Kleines und Kleinstes opfern müssen, nur um überhaupt noch aktiven Kontakt mit der Kunst haben zu können.
Vielleicht rührt daher die innere Unausgeglichenheit obigen "Wanderpokals".

Warum allerdings Zahnärzte auf Platz 1 sind, weiß ich auch nicht. 
teacher antwortete am 23. Feb, 13:51:
Trotzdem beneide ich die Kunsterzieher: Keine Korrekturarbeiten, relativ interessante Freiarbeit, kein Notendruck, keine negativen Noten, keine Wiederholungsprüfungen, wenig Stress ...
Ich genieße unsere Workshops, wo wir versuchen Kunst mit anderen Fächern zu verbinden: z.B. Machtbauten von den Römern bis zur Gegenwart (Kunst und Geschichte), Kleidung in verschiedenen Kulturen (Kunst, Religion, Geographie ...). An diesen Tagen sehe ich, wie verkrampft Mathe-, Englisch- etc. Unterricht im Vergleich zur Bildnerischen Erziehung ist. 
Nachtblau antwortete am 23. Feb, 14:10:
Dafür wird ihr Fach aber weder von Kollegen, Eltern noch Schülern richtig ernst genommen, auch nicht unbedingt erstrebenswert. 
teacher antwortete am 23. Feb, 14:27:
Genau das bringt die Freiheit, sich entwickeln zu können. Kunst mit Zwang funktioniert nicht. Wer nicht will, der hat schon. Wir kommen in ein Zeitalter, wo Lehrer nur anbieten. Was die Schüler draus machen, können wir nicht steuern. 
Nachtblau antwortete am 24. Feb, 00:40:
Der Lehrer entwickelt sich dadurch bestimmt nicht, sondern verkümmert. Im günstigsten Fall kriegt er Depressionen, im schlimmsten Fall lädt er den Scheiß, den er sich aufbürden durfte wieder am Ursprungsort, dem Schüler ab, und dann ist das Geschrei groß, wie man an eurem Wanderpokal ja schön sieht. 
teacher antwortete am 2. Mär, 13:04:
Das Kernproblem: Viele Lehrer wollten und sollten keine Lehrer werden. Eine Künstlerin wird Kunsterzieherin, weil sie sozial abgesichert künstlerisch tätig sein will. Kinder stören dabei. Diese Kollegen kann man weder abhalten ("sieben"), noch los werden ("kündigen"). Im Interesse der Schüler müssen da neue Wege gefunden werden. 

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