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cotopaxi

 
Eine Mutter jammert übers Buffet.
Nicht die Standardmasche ("zu fett, zu süß, zu teuer"), gar nicht.
Die lieben Schüler wollen selbst ein Buffet organisieren und damit Geld für ihre Parisreise verdienen. Löbliches Anliegen.
Sie wollen Aufstriche anbieten, Kaffee brühen, Kuchen verkaufen, Würstel aufwärmen, sogar Palatschinken backen.
Löblich.
Nur jammert die Mutter, weil nicht die Schüler arbeiten, sondern die Eltern und Lehrer. Die kaufen ein, die besorgen die Lebensmittel, die finanzieren den Einkauf, die mischen den Teig, die suchen das Geschirr, die bringen alles in die Schule ... und holen die schmutzigen Tischdecken, kaputten Teller und angebrannten Töpfe ab.
Alte Weisheit:
"Wenn die Schüler ein Projekt machen, haben die Lehrer die Arbeit. Und die Eltern."

P.S.: Das Buffet schmeckte echt klasse.
Violine meinte am 2. Feb, 13:25:
Oft ist's ja so, daß die Eltern ihren Kindern alles aus der Hand nehmen, völlig überorganisiert! Und dann mit dem entsprechenden Gekloppe unter den Eltern, weil es jeder besser weiß. 
teacher antwortete am 2. Feb, 14:09:
Lehrer fürchten, dass zu viel schief geht. Das Buffet war versprochen, wenn dann die Suppe versalzen und das Mineralwasser lauwarm ist ... 
Nachtblau antwortete am 3. Feb, 00:40:
Normalerweise versuche ich das Gute im Menschen zu sehen, aber ich glaube schon, dass die Schüler solche "Dienstbotentätigkeiten" sehr gerne abgeben (jedes Elternteil das das mitmacht ist allerdings auch selbst schuld). 
teacher antwortete am 3. Feb, 16:35:
Der Druck, sich hier einspannen zu lassen, ist ziemlich groß: Es geht ja um eine sozial-karitative Tätigkeit, um Mithilfe, eine gute Sache, pädagogisch Sinnvolles etc. Wer sagt da locker: "Nein, das können doch die Jungen auch allein!" 
 

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