Das Schuljahr geht zu Ende und wir kämpfen um die Freifahrt.
Maturanten sind keine Schüler. Sie haben vorige Woche ihren letzten Schultag gefeiert. Diese Woche zahlen sie schon für die Anreise zur Schule.
Nach zig Anrufen bei den Verkehrsbetrieben, beim Finanzamt und verschiedenen Auskunftsstellen wissen wir nicht, wer Recht hat.
Haben Jugendliche, die zur schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung bzw. zu deren Vorbereitung in die Schule fahren, das Recht auf einen Freifahrausweis?
Entschlossen störe ich die konzentrierte Ruhe der Englisch-Reifeprüfung. Ich teile Anträge auf Austellung bzw. Verlängerung des Freifahrausweises aus, sammle sie am nächsten Tag wieder ein, stemple sie dreifach, unterschreibe sie und schicke die Maturanten mit dieser Bestätigung wieder zu den Verkehrsbetrieben. Wie am Anfang des Schuljahres. Doppelt hält besser.
"Ihr habt das Recht auf Freifahrt. Wie alle anderen Schüler!"
"Auch in den Ferien?", fragt einer nach.
"Ja. Sofern ihr noch nicht 19 Jahre alt seid."
Aber Vorsicht:
Die letzte mündliche Abschlussprüfung findet am 24.06.2006 statt, danach sind die Schüler reif und definitiv keine Schüler mehr. Dann zahlen sie bis zum Ferienbeginn, also eine Woche, den vollen Fahrpreis. Am 1. Juli ändert sich ihr Status wieder, in den Ferien sind sie wieder Schüler, also Gratisbenützer der Öffentlichen Verkehrsmittel.
Absurdistan: Es müssen die Ferien beginnen, damit Maturanten wieder als Schüler durchgehen!
Maturanten sind keine Schüler. Sie haben vorige Woche ihren letzten Schultag gefeiert. Diese Woche zahlen sie schon für die Anreise zur Schule.
Nach zig Anrufen bei den Verkehrsbetrieben, beim Finanzamt und verschiedenen Auskunftsstellen wissen wir nicht, wer Recht hat.
Haben Jugendliche, die zur schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung bzw. zu deren Vorbereitung in die Schule fahren, das Recht auf einen Freifahrausweis?
Entschlossen störe ich die konzentrierte Ruhe der Englisch-Reifeprüfung. Ich teile Anträge auf Austellung bzw. Verlängerung des Freifahrausweises aus, sammle sie am nächsten Tag wieder ein, stemple sie dreifach, unterschreibe sie und schicke die Maturanten mit dieser Bestätigung wieder zu den Verkehrsbetrieben. Wie am Anfang des Schuljahres. Doppelt hält besser.
"Ihr habt das Recht auf Freifahrt. Wie alle anderen Schüler!"
"Auch in den Ferien?", fragt einer nach.
"Ja. Sofern ihr noch nicht 19 Jahre alt seid."
Aber Vorsicht:
Die letzte mündliche Abschlussprüfung findet am 24.06.2006 statt, danach sind die Schüler reif und definitiv keine Schüler mehr. Dann zahlen sie bis zum Ferienbeginn, also eine Woche, den vollen Fahrpreis. Am 1. Juli ändert sich ihr Status wieder, in den Ferien sind sie wieder Schüler, also Gratisbenützer der Öffentlichen Verkehrsmittel.
Absurdistan: Es müssen die Ferien beginnen, damit Maturanten wieder als Schüler durchgehen!
teacher - am Dienstag, 9. Mai 2006, 11:27
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"Belästigen Sie mich nicht!", sagt Agathe zur Englisch-Kollegin, die eine Hausübung von ihr verlangt.
Agathe hat mit ihren Eltern ein Jahr in Indien verbracht und so früh fließend Englisch gelernt. Sie spielt sich mit der Fremdsprache, die sie als Kind praktisch geschenkt bekam, und lässt das allen wissen.
Jetzt hat sie eine schwere Fehlentscheidung getroffen: Sie lernt Französisch. Schon nach wenigen Wochen merkt sie, dass harte Arbeit ansteht: Sie vergisst die einfachsten Vokabel, sie spricht in Nennformen und verwechselt alle Artikel.
Totale Enttäuschung.
"Scheiß Sprache. Die brauch' ich sowieso nie."
Saure Trauben, die so hoch hängen.
Der Lehrer greift zur Frühwarnung und lädt die Eltern vor.
"Ihre Tochter macht die einfachsten Übungen nicht. So kann sie das Jahr nicht schaffen!"
Mutter: "Dabei tut sie sich in Englisch so leicht!"
"Genau da liegt das Problem. Sie glaubt, Sprachen lernt man spielerisch, ohne Arbeit."
" Sie hat es ja in Deutsch und in Englisch so geschafft."
"Geht auch in Französisch ... wenn sie stundenlang mit ihr Französisch reden, ständig französisch fernsehen oder Radio hören, französische Zeitungen und Geschichten lesen ..."
Agathe hat mit ihren Eltern ein Jahr in Indien verbracht und so früh fließend Englisch gelernt. Sie spielt sich mit der Fremdsprache, die sie als Kind praktisch geschenkt bekam, und lässt das allen wissen.
Jetzt hat sie eine schwere Fehlentscheidung getroffen: Sie lernt Französisch. Schon nach wenigen Wochen merkt sie, dass harte Arbeit ansteht: Sie vergisst die einfachsten Vokabel, sie spricht in Nennformen und verwechselt alle Artikel.
Totale Enttäuschung.
"Scheiß Sprache. Die brauch' ich sowieso nie."
Saure Trauben, die so hoch hängen.
Der Lehrer greift zur Frühwarnung und lädt die Eltern vor.
"Ihre Tochter macht die einfachsten Übungen nicht. So kann sie das Jahr nicht schaffen!"
Mutter: "Dabei tut sie sich in Englisch so leicht!"
"Genau da liegt das Problem. Sie glaubt, Sprachen lernt man spielerisch, ohne Arbeit."
" Sie hat es ja in Deutsch und in Englisch so geschafft."
"Geht auch in Französisch ... wenn sie stundenlang mit ihr Französisch reden, ständig französisch fernsehen oder Radio hören, französische Zeitungen und Geschichten lesen ..."
teacher - am Dienstag, 9. Mai 2006, 09:31
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