Unsere Kolleginnen in der Volksschule machen es vor, bald werden wir sie kopieren: "Sehr gut" für alle Schüler in allen Fächern.
Zunächst freuten wir uns über die steigenden Anmeldeziffern in unserem Gymnasium: Qualität setzt sich durch.
Dass ich nicht lache!
Wir konnten Schüler, die auch nur ein winziges "Gut" in einem einzigen Fach im Zeugnis stehen haben, kühl abweisen. Wir mussten sogar, weil wir stark überbelegt sind. Natürlich fiel uns auf, dass immer weniger Volksschüler mit schlechten Noten an unserem Tor klopften. Wir vermuteten, dass unser strenger Ruf dafür sorgt, dass ausschließlich hervorragende, selbstbewusste, bildungshungrige Schlaubärchen den Mut in unsere Bildungsanstalt fanden.
Ätsch. Es gibt gar keine anderen mehr! Alles zukünftige Akademiker. Die Volksschulen erklären (fast) alle ihre Abgänger reif fürs Gymnasium: "Sehr gut" in allen Fächern.
Macht nichts, wir lernen von den Universitäten: Zunächst nehmen wir so viele auf, wie wir räumlich verkraften können. Dann prüfen wir die Schwächsten beinhart hinaus - damit die bleibenden halbwegs Luft bekommen. Sorry, liebe Zehnjährige, die Volksschultante hat euch belogen!
Ja, ja, ja ... ihr seid reif! Reif für den Wechsel in die Hauptschule, die sich euphemistisch Kooperative Mittelschule nennt und um ihr Überleben kämpft. Die empfängt so belogene Versager wie euch mit offenen Armen, aber zuerst müsst ihr versagen, und zwar mit "Sehr gut" ín allen Fächern.
Das nenne ich Schulpolitik auf dem Rücken der Kleinsten und Schwächsten: "Sehr gut" für alle!
Früher sah man noch Zeugnisse mit "Gut" und "Befriedigend". Diese Schüler traten zu einer Aufnahmsprüfung an und bewiesen ihr Können. Wir staunten oft, wenn deren Leistungen überraschend gut ausfielen.
Heute überflüssig, alle sind "Sehr gut"!
Bald werden wir sie kopieren, die Volksschulen, der Druck wächst spürbar. Wenn einmal der Zugang zu den Universitäten von den Noten der Reifeprüfung abhängt, dann werden auch die Gymnasien die Noten verschenken (müssen). Wert sind sie längst nichts mehr.
Ich wiederhole meine wichtigste Forderung (ceterum censeo): Abschlussprüfungen haben extern, anonym und verlgeichbar zu sein. Nehmt den Lehrern die Noten weg.
Zunächst freuten wir uns über die steigenden Anmeldeziffern in unserem Gymnasium: Qualität setzt sich durch.
Dass ich nicht lache!
Wir konnten Schüler, die auch nur ein winziges "Gut" in einem einzigen Fach im Zeugnis stehen haben, kühl abweisen. Wir mussten sogar, weil wir stark überbelegt sind. Natürlich fiel uns auf, dass immer weniger Volksschüler mit schlechten Noten an unserem Tor klopften. Wir vermuteten, dass unser strenger Ruf dafür sorgt, dass ausschließlich hervorragende, selbstbewusste, bildungshungrige Schlaubärchen den Mut in unsere Bildungsanstalt fanden.
Ätsch. Es gibt gar keine anderen mehr! Alles zukünftige Akademiker. Die Volksschulen erklären (fast) alle ihre Abgänger reif fürs Gymnasium: "Sehr gut" in allen Fächern.
Macht nichts, wir lernen von den Universitäten: Zunächst nehmen wir so viele auf, wie wir räumlich verkraften können. Dann prüfen wir die Schwächsten beinhart hinaus - damit die bleibenden halbwegs Luft bekommen. Sorry, liebe Zehnjährige, die Volksschultante hat euch belogen!
Ja, ja, ja ... ihr seid reif! Reif für den Wechsel in die Hauptschule, die sich euphemistisch Kooperative Mittelschule nennt und um ihr Überleben kämpft. Die empfängt so belogene Versager wie euch mit offenen Armen, aber zuerst müsst ihr versagen, und zwar mit "Sehr gut" ín allen Fächern.
Das nenne ich Schulpolitik auf dem Rücken der Kleinsten und Schwächsten: "Sehr gut" für alle!
Früher sah man noch Zeugnisse mit "Gut" und "Befriedigend". Diese Schüler traten zu einer Aufnahmsprüfung an und bewiesen ihr Können. Wir staunten oft, wenn deren Leistungen überraschend gut ausfielen.
Heute überflüssig, alle sind "Sehr gut"!
Bald werden wir sie kopieren, die Volksschulen, der Druck wächst spürbar. Wenn einmal der Zugang zu den Universitäten von den Noten der Reifeprüfung abhängt, dann werden auch die Gymnasien die Noten verschenken (müssen). Wert sind sie längst nichts mehr.
Ich wiederhole meine wichtigste Forderung (ceterum censeo): Abschlussprüfungen haben extern, anonym und verlgeichbar zu sein. Nehmt den Lehrern die Noten weg.
teacher - am Samstag, 25. März 2006, 17:07