Tüt, tüt, tüt.
"Hallo?"
"Bundesgymnasium XY, teacher, Grüß Gott."
"Ja?"
"Sind Sie die Mutter von Alexander F.?"
"Ja. Was gibt's?"
"Ihr Sohn ist gerade von der Schule verschwunden, er hätte jetzt Mathematikunterricht."
"Das geht sie gar nichts an!"
"Hören Sie! Das geht mich doch was an. Ihr Sohn hat in der Schule zu sein!"
"Schreien Sie mich nicht an!"
"Ich schreie nie ..."
Tüt, tüt, tüt.
Zu einem Kollegen:
"Muss ich jetzt die Polizei verständigen? Oder was soll ich tun?"
"Gar nichts. Du hast deinen Job erledigt. Mehr kann man nicht verlangen."
"Hallo?"
"Bundesgymnasium XY, teacher, Grüß Gott."
"Ja?"
"Sind Sie die Mutter von Alexander F.?"
"Ja. Was gibt's?"
"Ihr Sohn ist gerade von der Schule verschwunden, er hätte jetzt Mathematikunterricht."
"Das geht sie gar nichts an!"
"Hören Sie! Das geht mich doch was an. Ihr Sohn hat in der Schule zu sein!"
"Schreien Sie mich nicht an!"
"Ich schreie nie ..."
Tüt, tüt, tüt.
Zu einem Kollegen:
"Muss ich jetzt die Polizei verständigen? Oder was soll ich tun?"
"Gar nichts. Du hast deinen Job erledigt. Mehr kann man nicht verlangen."
teacher - am Samstag, 17. Dezember 2011, 11:15
PrincipalSkinner (Gast) meinte am 17. Dez, 11:35:
Ach....
so ein Besuch durch zwei Polizeibeamte ist bei manchen doch heilsam. Kostet nix und wenns nichts hilft, tja....
BIA (Gast) antwortete am 18. Dez, 22:27:
An der Schule meines Kindes wird das gemacht, zumindest steht es so in der Schulordnung. Wenn man nicht in der Schule anruft und das Kind entschuldigt, ruft die Schule an und fragt nach. FAlls sie keinen erreicht, ruft sie die Polizei. Damit sichert sie sich ab, denn es besteht ja Aufsichtspflicht. Wirkt wahrscheinlich Wunder gegen renitente Eltern.
noteacher (Gast) meinte am 17. Dez, 13:33:
Wenn man solchen Familien, wie schon öfters angedacht und heftig kritisiert, gleich mal die Familienbeihilfe für das betreffende Kind wegnehmen würde, wäre das meiner Meinung nach äußerst effektiv. Die Frage ist halt leider wie immer, wo man die Grenze zieht - 1 Fehlstunde im Monat? 10? 30? Ich hatte in meinem Maturajahr sicher eine dreistellige Zahl. Und der Verwaltungsaufwand wäre sicherlich auch immens :/
teacher antwortete am 18. Dez, 13:11:
Es sind halt Kinder (mit Eltern), die besondere Hilfe bräuchten. Dafür wurde Schule nicht erfunden.
El Loco antwortete am 24. Dez, 23:18:
"Familienbeihilfe", ist das das österreichische Kindergeld?In Frankreich wurde das diskutiert: wenn die Kinder unentschuldigt fehlen, die "allocations familiales" einzubehalten. Aber wem nützt das, wem schadet es? Das Kindergeld ist ein Geld, das prinzipiell dem Kind (!) zusteht, als Existenzsicherung oder Beitrag dazu. Soll man ihm jetzt noch das Essen wegnehmen, weil es nicht in die Schule geht?
teacher antwortete am 25. Dez, 10:21:
Ja, das sind rund 160 Euro pro Kind, egal wie hoch das Einkommen der Eltern ist.Es ist ja absurd, dass Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken, aber was tun?
SirToby (Gast) antwortete am 26. Dez, 19:58:
Hunger statt Schule
"...das Essen wegnehmen..." das wird in Deutschland sogar von SPD-Politikern wie ein Herr Münterfering (Zitat: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen") gefordert, zwar hinsichtlich Arbeitslose, aber offensichtlich beliebig verwendbar...
Anja-Pia meinte am 17. Dez, 13:45:
Vielleicht musste er noch ein Weihnachtsgeschenk für Mami besorgen. ;-)
fedor (Gast) meinte am 17. Dez, 14:34:
Der Arbeitsaufwand für eine Anzeige war gering.Die Liste mit den unentschuldigten Tagen wurde an das zuständige Magistrat geschickt,dort von einem Beamten überprüft und danach eine Strafverfügung erlassen.Dabei wurde aber mit Augenmaß vorgegangen.Wegen 2 oder 3 Fehltagen im Monat wurde-außer einem Elterngespräch-nichts unternommen.Gilt aber NUR für Regelschulen.
teacher antwortete am 18. Dez, 13:12:
Na, das Elterngespräch hatten wir schon - am Telefon.
Jürgen (Gast) meinte am 17. Dez, 23:21:
Ja, ich hätte die Jugendbeamten hingeschickt und auch die Mutter zum Gespräch gebeten. Und ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Wenn jemand so kommt, dann sollten wir auch alle Register ziehen.
teacher antwortete am 18. Dez, 13:14:
Wir leben in Österreich, da haben wir ein schlampiges Verhältnis zu vielen Regelverstößen. Schließlich müssen sich die Eltern um ihre Kinder kümmenr, wir bieten primär Unterricht an.
Jürgen (Gast) antwortete am 18. Dez, 19:54:
Ach ja. Versteh. Bin im Innviertel aufgewachsen.
Rockige (Gast) meinte am 18. Dez, 04:53:
Strafe muss sein
Hier in D stand mal im Raum ob Schulschwänzer (bzw deren Eltern) Strafe zahlen sollten... weiß nur grade nicht ob die das umgesetzt haben.
teacher antwortete am 18. Dez, 13:15:
Dann werden Schulen zu Gefängnissen - mag ich gar nicht.
SirToby (Gast) meinte am 18. Dez, 10:37:
Zwei Kernsätze...
"Das geht sie gar nichts an!" und:"Schreien Sie mich nicht an!".
Köstlich, einfach köstlich. Nun weiß ich, in diesem Leben bin ich wahrlich nicht allein!
