Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
cotopaxi

 
Christine ist 49+, geschieden und auf Partnersuche. Schlank, hübsch, sympathisch. Kinder aus dem Haus, Wohnung im Schuss. Alfa in der Garage, Romeo fehlt.

Ein bisschen zu ruhig, eine Spur zu konservativ, aber ihr größtes Handicap ist ihr Beruf.

Ein Mann meldet sich per mail:
"Und was machst Du so im Leben?"
"Ich bin Lehrerin."
"Lehrerin? Mag ich nicht. Tschüss."

Christine wird zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, die Gäste kommen ins Gespräch:
"Und was machst Du so?"
"Ich bin Lehrerin."
"Muss ich mich jetzt wegsetzen?"

Christine hat nicht Cholera. Sie ist Lehrerin.
Nachtblau meinte am 24. Jan, 20:49:
Die meisten Lehrerinnen sind mit Lehrern verheiratet... 
teacher antwortete am 24. Jan, 20:59:
Nennt man das Inzucht? Und wohin führt die? :-)) 
May.be antwortete am 24. Jan, 21:05:
@Nachtblau: Ja, manchmal denke ich auch, dass es so ist. Wenn ich mich an die Schulzeit zurück erinnere, dann stimmt das schon.

@teacher: Da musst ich jetzt spontan loslachen. :) Lehrer+Lehrer=Streber? 
testsiegerin antwortete am 24. Jan, 21:52:
eh klar, dass lehrer bevorzugterweise lehrer heiraten. wer sonst hat so viel urlaub zum verreisen? ;-) 
BIA (Gast) antwortete am 24. Jan, 22:33:
Sehr grauslich.
Ich finde diese Lehrer-Lehrer-Ehen eher grauslich. Was man so hört, beschränkt sich das Leben da auf EIN Thema: die Schule. (Allerdings sind bei uns diese Lehrer-Lehrer-Ehen in der absoluten Minderheit. Die deutsche Lehrerin/der deutsche Lehrer wird offenbar also noch von Nichtseinesgleichen geheiratet. :-) ) 
fedor (Gast) antwortete am 25. Jan, 08:34:
Haben Sie schon mal daran gedacht,was das in Wirklichkeit bedeutet?
Nur in der Hauptsaison wegfahren können plus entsprechender Preise,
keine Sonderangebote zwischendurch
manche Destinationen verbieten sich von selbst-Neuseeland im August!
Lehrer-Lehrer Ehen sind gar nicht so schlecht,wie ich aus eigener Erfahrung weiß! 
teacher antwortete am 25. Jan, 12:40:
Bei uns an der Schule gibts auch wenige Lehrerehen - und meine Frau ist froh, keine Lehrerin zu sein. 
May.be meinte am 24. Jan, 20:49:
Einfach auf die blöden Kommentare lustig kontern, dann ist auch das Eis gebrochen. Oder bei der Frage nach dem Berufswunsch den Beruf einfach ein bisschen lustig umschreiben. ;)

Aber mit solchen Reaktionen hätte ich nie gerechnet, nur weil eine Frau Lehrerin ist. Was ist denn daran schlimm?

Die Männer, bei denen so etwas kommt wie "Muss ich mich jetzt wegsetzen" sind offenbar nie über ihre kindliche/jugendliche Reife hinaus gekommen und fühlen sich wohl dann von einer Frau, die Lehrerin ist oder einen Beruf mit viel Verantwortung hat, überfordert.

Oder haben früher in der Schule oft einen auf den Deckel bekommen.

Vielleicht haben sie auch einfach Angst vor Intelligenz?

Ich kann es mir nicht erklären, weiß aber aus persönlichen Gründen, dass einige Kerle Probleme damit haben, wenn eine Frau mehr weiß, verdient oder mehr Verantwortung hat als er selbst.

Ob das öfter so ist? 
teacher antwortete am 24. Jan, 21:00:
Das schnelle Kontern ist leider nicht die Stärke von Christine.
Aber ich war wirklich bedrückt, wie sie das erzählt hat. 
schlafmuetze antwortete am 24. Jan, 21:46:
Ist der Ruf erst ruiniert ...!
An dieser Misere sind natürlich "die" Lehrer schuld ..die es nicht lassen können, sich auch in der Freizeit als Lehrer aufzuspielen.
Natürlich sind nicht alle so. Das weiß auch im Grunde jeder, aber nichts hält sich länger als Vorurteile.
Grüßli zur neuen Woche .. 
la-mamma meinte am 25. Jan, 09:24:
dein beruf ist ja wirklich an allem schuld;-)))
glaub mir - für eine frau 49+ ist eine partnersuche - und das ist wirklich ganz, ganz unabhängig vom beruf - alles andere als leicht. von vielen (nicht von allen, aber wirklich genug...) männern wird man, bessergesagt frau schlicht überhaupt nicht mehr als frau wahrgenommen. 
steppenhund antwortete am 25. Jan, 09:42:
Das kann aber auch andere Gründe haben. Frauen waren schon immer interessant, egal, welches Alter sie hatten. Doch der gleiche Typ von Frauen, die mich nicht ernst genommen haben, als ich 25 oder 30 war, sind um mich herumscharwenzelt, als ich zwischen 40 und 50 war. Und je älter ich werde, desto monogamer spielt sich mein Leben ab. Momentan gibt es einen Häufungspunkt beim Wert 1 und dann können die anderen halt nicht mehr wahrgenommen werden.
Eine Mathematik-Lehrerin wäre durchaus interessant. Doch die, an die ich mich aus der Schulzeit erinnern kann, würden mich heute intellektuell nicht ansprechen.
Und viele Kolleginnen aus meiner ersten Studienzeit (Mathematik, Physik) hatten Mathematik nur als Kompromiss als Fach.
Für eine Lehrerin mit den Fächern Geschichte, Geografie würde ich mich aber nicht einmal interessieren, wenn ich mich interessieren würde:)
Latein, Mathematik wäre da schon etwas anderes:))) 
la-mamma antwortete am 25. Jan, 09:45:
;-)))
ich bin in diesem blog die renegatin, herr steppenhund, das wissen sie doch;-)

ps: und natürlich derzeit alles andere als auf partnersuche, aber das wissen sie ja auch ... 
gulogulo meinte am 25. Jan, 10:22:
sie könnte doch einfach sagen "ich bin investmentbankerin."
aber ob es das besser macht? 
teacher antwortete am 25. Jan, 12:12:
"Investmentbankerin mit Tagesfreizeit." Das macht es bedeutend besser. 
BIA (Gast) antwortete am 25. Jan, 17:50:
...mit Tagesfreizeit
"...und momentan gebunden."

Ich glaube, das kommt echt ganz gut. Dann hat sie wenigstens vorerst Spaß und wer weiß, vielleicht lässt sich einer von den Herren dann so von ihr beeindrucken, dass er sie über die Tagesfreizeit hinaus um sich haben möchte. 
teacher antwortete am 26. Jan, 18:36:
Sie soll sagen:"momentan gebunden" - obwohl sie dezidiert auf Suche ist? Warum dieses? 
PeZwo antwortete am 26. Jan, 19:14:
@teacher:

Daran ist in der Tat was dran. Es gibt Studien, wo zweimal hintereinander ein nahezu exakt ein identisches "Frau sucht Mann"-Inserat aufgegeben wurde. Das zweite Inserat unterschied sich vom ersten Inserat nur durch 3 zusätzliche Buchstaben: geb. (=gebunden).

Ergebnis: auf das zweite Inserat schrieben doppelt so viele Männer zurück als wie beim ersten. Mehrere Wiederholungen in anderen Regionen brachten das gleiche Ergebnis. 
teacher antwortete am 26. Jan, 19:25:
Da findet frau einen Mann für eine Nacht, aber nicht fürs Leben. So eine ist Christine nicht, glaube ich (ich werde sie aber nicht fragen :-) 
PeZwo antwortete am 26. Jan, 19:51:
Das Ergebnis wurde etwas leutselig so begründet: "wenn sich die Frau als gebunden deklariert, dann kommen die beziehungsängstlichen Männer aus ihren Löchern hervor".

Stimmt, die Gefahr des ONS besteht. Aber zumindest ein Kontakt ist hergestellt. Das ist besser als nichts. 
teacher antwortete am 28. Jan, 17:11:
Dann bin ich ein anderer Mann ... 
HotfridgeXXL meinte am 25. Jan, 13:29:
?
kaum zu glauben das dieser äußerst wichtige beruf immer wieder mit so vielen vorurteieln behaftet ist. Außerdem sind diese ach so autoriären, herrischen, unfreundlichen Exenmplare doch heutzutage fast ausgestorben, oder schon so gut wie in Rente, oder irre ich mich? Ist Schule nicht in weiten Teilen viel lockerer und freier geworden (für Schüler und Lehrer)? Eigentlich alber das viele Lehrer es zuerst vermeiden, ihren Beruf preiszugeben. ich gehe zwar noch zur Schule, habe aber von meinen Paukern (wenn auch nicht immer die beste) nicht die schlechteste Meinung und überlege selber Lehrerin zu werden. Das ist doch aber eindeutig ein Beruf auf den man stolz sein kann, oder nicht? Ist den Bildung garnichts mehr wert? 
BIA (Gast) antwortete am 25. Jan, 17:52:
mja
Ja, ich glaube auch, dass da böse Vorurteile mitspielen, als pubertärer Schüler nimmt man seine LEhrer ja nicht unbedingt so freundlich wahr.
Aber im richtigen Leben heißt das oft: "Lehrer = der Partner ohne Freizeit, der am Wochenende 26 Klausuren korrigiert und wochentags am Abend auch."
:-/ 
teacher antwortete am 26. Jan, 18:41:
@Hot...XXL: Stimmt, die LehrerInnen von heute sind viel besser als ihr Ruf. Aber wir werden in den Medien oft so dargestellt, wie unserer Vorfahren vor 30 Jahren waren. Viele Journalisten haben den Wandel nicht erkannt, berichten aus ihrer eigenen Zeit.
Das Image der Lehrer ist nirgends so schlecht wie in den Redaktionsstuben (hat mir ein Journalist berichtet) - das prägt unser Bild mehr als die Schulrealität. 
charlotte sometimes (Gast) meinte am 25. Jan, 14:50:
Diese Rezeption hängt bestimmt mit den Erfahrungen der eigenen Schulzeit zusammen. Mein Bild der typischen Lehrerin ist auch geprägt von meinen Erfahrungen, und ganz ehrlich, da wundert mich das auch nicht großartig. Eine der Damen (Kunstlehrerin) musste immer alle Schränke und Fenster geschlossen haben, da sonst "das Karma" entfleucht. Schon klar. Eine andere (Sportlehrerin) Typ "Russische Sklaventreiberin" rauchte mehr Kippen in ihrem Stübchen als Jean Paul Belmondo in allen seinen Filmen, und wieder eine andere (Englisch) hatte eine komplette Sammlung an Teetassen mit Bildern der königlichen Familie.
Wenn mir jetzt jemand erzählt sie/er seien Lehrer, dann habe ich diese Leute als erstes im Kopf. Mag ein dummes Vorurteil sein mit denen ich die Leute bestrafe, aber es ist leicht abzugleichen. 
teacher antwortete am 26. Jan, 18:48:
Es gibt tatsächlich genug schräge LehrerInnen, aber daraus wird schön langsam ein "Lehrer-Rassismus". 
Sunny (Gast) antwortete am 29. Jan, 15:29:
Ja, es gibt ziemlich schräge Typen unter den Lehrern. Aber genau das finde ich so spannend: In welchem sonstigen Beruf ist deine Persönlichkeit ein so wesentlicher Teil deines Berufes? Wo findest du so richtige verschiedene Typen IM Beruf? Sicher gibts Lehrertypen, mit denen man so gar nichts anfangen kann, die man einfach nur völlig daneben findet. Aber insgesamt ist es doch toll, dass es unter den Lehrern relativ viele gibt, die reichlich "menscheln" und zur Buntheit beitragen. Ich glaube, genau die Auseinandersetzung mit diesen verschiedenen Typen ist im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ziemlich wichtig. 
teacher antwortete am 29. Jan, 21:29:
Ja, eine bunte Mischung eben. 
lilula (Gast) antwortete am 2. Feb, 22:56:
jaja wie in jedem Beruf halt "gähn" 
Marie (Gast) meinte am 25. Jan, 16:22:
Das kann man in vielen Berufen haben. Es gibt immer Leute, die gewisse Berufe als "schlecht" ansehen, während andere Leute eben diese Berufe als etwas "Besseres" ansehen.
Was erstmal oft los ist, wenn man nach der Frage nach seinem Job antwortet, dass man Schutzpolizist(in) ist, ist sicherlich nicht besser. 
Mem (Gast) antwortete am 25. Jan, 18:05:
Da stimme ich Marie zu
Dass ein Beruf nicht eben gut ankommt, das haben viele. Das geht nicht nur den Lehrern so.

Wenn ich früher erzählt habe, was ich mache (ich war früher Sachbearbeiter im Inkassowesen), dann verursachte das ebenfalls merkwürdige Gesichter oder gerne auch die Frage, ob ich denn da auch Leuten die Beine breche. (Meine Antwort darauf war meist ein süffisantes Lächeln und die trockene Bestätigung "Klar, Nasenbein, Brustbein, Jochbein...")

Ich glaube auch eher, dass die Partnersuche in dem Alter einfach schwierig ist und es da auf viele Berufe seltsame Reaktionen gegeben hätte.
Die zweite Reaktion hätte ich jetzt auch nicht mal als schlimm empfunden, sondern eher als Flirten, auf welches man entsprechend reagieren kann ("Och, brauchst nicht, ich hab meinen Rohrstock heut nicht mit" o.ä.). - Okay, dazu müsste man auch wissen, WIE das gesagt wurde, in welchem Ton. Fürchte fast so ein bisschen, dass bei 'Christine' da langsam auch schon so eine Erwartungshaltung und deren Erfüllung zu Gast ist. :-| 
Florian (Gast) antwortete am 31. Jul, 16:49:
Ich finde die zweite Reaktion auch nicht unbedingt schlecht. Aber wenn jemand den Beruf des anderen nicht akzeptieren kann ist es nicht der richtige Lebenspartner. Den richtigen Partner finden ist sowieso eine wahre Lebensaufgabe... Ich hatte schon so oft Pech, vor allem mit Singlebörsen-Bekanntschaften lief es nie rund. Ich hoffe jetzt stimmt alles. Meine Freundin über alles und wir haben uns über einen Freund kennengelernt. Das ist imho eh das beste. 
Karen K. (Gast) meinte am 25. Jan, 18:27:
Tip des Tages zur Job-Frage
Ganz einfach nicht antworten sondern charmant den Ball zurückspielen. Ich lass die Leute auch immer raten, habe nämlich ebenfalls einen Beruf der spontane Oh-Mein-Gott: Nein! Reaktionen auslöst. Heiteres Beruferaten kann auch ein schöner Smalltalk Einstieg sein.Wenn man sich dann erstmal nett findet, ist der Schock nicht mehr so schlimm.

*Disclaimer: Nein, bin nicht auf Partnersuche und nein, der Beruf ist nicht Leichenwäscherin ;-) 
May.be antwortete am 25. Jan, 18:35:
Sondern? :) 
kraM meinte am 25. Jan, 19:47:
sie sollte auswandern, ich habe mir sagen lassen, dass z.B. in spanien nicht so schnell nach dem Beruf gefragt wird. :) 
Calliope (Gast) meinte am 25. Jan, 20:14:
It depends...
Ich glaube, es kommt immer drauf an, was die Leute für Erfahrungen gemacht haben. Komme selbst aus einer Lehrerfamilie (mit solchen und solchen Lehrern). Nach 2 Jahren Studium habe ich festgestellt, dass meine, wirklich von sehr (!) mir geschätzte Mutter realistischerweise dem prototypischen Klischee-Lehrer entspricht... nun ja...

Aber gut: Jetzt als Wochenendpendler bin ich zu einem sehr lockerem Lehrer-Exemplar um die 50 gezogen. Sie ist verwitwet, aber wieder liiert und sehr nett. Und nein - auch keine Sprücheklopferin.

Ich kenne aber die Situation, bei der das Gespräch an der Stelle "Und, was machst du beruflich?" jäh zum Erliegen kommt. Ich bin Psychologin. Entweder es ist unmittelbare Funkstille oder die Leute haben das unsägliche Bedürfnis, mir alle ihre Probleme zu erzählen. Mich nervt das schon manchmal - auf der anderen Seite sehe ich es überhaupt nicht ein, meine Profession zu verleugnen... das ist glaube ich eine Art von Selbstverständnis, was ich wichtig finde. 
teacher antwortete am 26. Jan, 18:57:
Wir haben zufälligerweise eine Psychologin, die neben ihrer Praxis auch Psychologie unterrichtet. Ich denke (weiß es aber nicht), dass sie sich zunächst als Psychologin vorstellen würde, weil sie als Lehrerin viel mehr Abneigung erfährt (noch bei Erwachsenen!). 
sechsundsechzig (Gast) meinte am 25. Jan, 21:49:
"Muss ich mich jetzt wegsetzen?"

"Nein, in die Ecke stellen!" 
tonja (Gast) meinte am 26. Jan, 00:41:
wirklich schlimm, dass lehrer..
.. in der partnersuche so einen ruf haben.
es geht aber dennoch anders -
ich hab mich auch mal in den sohn einer lehrerin und eines lehrers verliebt - er wurde übrigens, nachdem er immer gesagt hat, er gehe nicht den selben weg - lehrer ;)
und zwar ein ganz wunderbarer und dazu war/ist er ein toller mensch.
vielleicht gilt das auch nur für weibliche lehrerinnen? was meinst du?


ich kann mir schon vorstellen, dass vorurteile gegen den beruf gehegt werden - lehrerInnen sind sicher dominante persönlichkeiten, die immer den ton angeben.. sowas zum beispiel.

aber mal ehrlich, beamte/innen sind auch immerzu faul und haben nix zu tun. politikerInnen sind prinzipiell verlogen. fabrikarbeiterInnen haben nix im kopf. philosophiestudierende wissen nix vom wahren leben und langzeitunibesucher.

die liste ist elendig lang..

ich hoffe du irrst dich und es ist nicht (nur) ihr beruf, der ihr handicap ist. denn das ist überwindbar. mit dem/der richtigen. 
teacher antwortete am 26. Jan, 19:01:
Christine ist (momentan) nicht so optimistisch wie du. Sie hat etliche schreckliche Männer kennengelernt - mit 50 einen neuen, sympathischen Partner zu finden, das dürfte nicht leicht sein ... (nicht nur als Lehrerin) 
walküre meinte am 26. Jan, 17:13:
Ich weiß noch einen weiteren Beruf, der bei den meisten Menschen Rückzugstendenzen auslöst: Buchhändlerin. Kein Schmäh, ich hätte es selber nicht vermutet, wurde aber bald eines besseren belehrt. Diejenigen Menschen, die dieser Beruf nicht verschreckt, sind solche, die selber begeisterte Leser und/oder Autoren sind - also geschätzte 5% der Bevölkerung.

Calliope hat mit der Psychologin 100%ig recht, dieses Verhalten konnte ich ebenfalls bereits mehrfach beobachten, und einen Beruf kenne ich, bei dem fast alle Männer panisch werden: (Unfall-)Chirurgin. Muss wohl an der Fähigkeit zur geschickten Handhabung eines Skalpells liegen. 
teacher antwortete am 26. Jan, 19:03:
Buchhändlerin? Finde ich ganz herzig!
Chirurgin? Da überlegt man sich jedes Abenteuer besonders lang.
Lehrerin? Ist das was für Masochisten? 
PeZwo meinte am 26. Jan, 19:18:
Ich lernte mal einen Gitarrespieler kennen, der auf der Suche nach einem Duo-Partner war. Erst nach geraumer Zeit rückte er damit heraus, dass er Polizist ist... und dies auch nur nach dem Versprechen, dieses "Outing" vertraulich zu behandeln. Auch bei Richtern soll dies angeblich auch nicht anders sein.

Es gibt immer wieder gesellschaftliche Zeitströme, in denen gewisse Berufe als kritisch betrachtet werden. Derzeit sind offensichtlich neben oben genannten Berufsgruppen auch die Lehrer dran. 
Armin (Gast) meinte am 29. Jan, 01:49:
Also ich meide die Lehrer ...
wo ich nur kann. Und das begründet sich nicht auf eine zehnjährige Laufbahn in Grund und Realschule, sondern auch auf private Kontakte mit Lehrern und nicht zuletzt meine Zeit in der Berufsoberschule. Dort habe ich mit 25 mein Abitur nachgemacht, und alle Vorurteile, die ich gegen Lehrer hatte haben sich nur noch einmal bestätigt. Mein nächster Kontakt wird wahrscheinlich sein, wenn meine Tochter in die Schule geht. Ob der Kontakt auch wieder so negativ wird? 
teacher antwortete am 29. Jan, 19:48:
Geben Sie sich, ihrem Kind und der neuen Schule eine Chance. Ich kenne viele, sehr sympathische Menschen unter LehrerInnen - wahrscheinlich mehr als in den meisten anderen Berufsgruppen. Aber in ihrer Funktion fühlen sie sich schnell angegriffen und missverstanden, reagieren dann unverständlich. 
lilula (Gast) antwortete am 4. Feb, 10:16:
Das halte ich für ein Gerücht, dass es unter Lehrern mehr sympathische Menschen gibt als in anderen Berufsgruppen.
Am schönsten finde ich dort sympathische Menschen anzutreffen wo man sie am wenigsten vermuten würde. 
BIA (Gast) antwortete am 4. Feb, 12:29:
Mit DER Einstellung KANN der Kontakt doch gar nicht positiv werden. 
lilula (Gast) antwortete am 4. Feb, 19:20:
?? 
teacher antwortete am 7. Feb, 11:45:
Der Ruf der LehrerInnen wurde und wird aus diversen Gründen (z.B. sind sie politisch und wirtschaftlich viel kritischer als erwünscht) in den Medien und in der Politik bewusst ruiniert. Ich kann hier nur wiederholen: In den Schulen ist das Leben wegen der vielen liebenswerten Kinder UND LehrerInnen bei weitem besser als außerhalb der Schulen. Oft unrealistisch gut! 
L'homme (Gast) antwortete am 4. Mai, 13:49:
Was meinen Sie mit wirtschaftlich kritischer?

Und ja, Sie machen den Eindruck, dass Sie wirklich besser innerhalb der Schulmauern aufgehoben sind...
Manchmal bin ich neidisch auf dieses zwar muffige, aber warme Nest, gerade in diesen Zeiten. Aber ich habe auch kein Problem mit der Erwachsenenwelt, das ist es zwar ziemlich zugig, aber frisch... 
lilula (Gast) meinte am 2. Feb, 23:10:
Komisch, dachte immer Lehrerinnen sind begehrt als Partnerin. Allerdings habe ich auch ab und wann erlebt, dass die "Lehrerin" einen Hang zum falschen Partner hat. Sie ist entweder sehr unterwürfig oder total durchgeknallt, wenns um den Liebsten geht. 
deprifrei-leben antwortete am 3. Feb, 17:40:
Warscheinlich hat jeder in seinem Leben schlechte Erfahrungen als Schüler oder als Vater mit Lehrer gemacht und vielleicht ist Christine da ein Opfer geworden, um sich zu rächen.
Schlechte Lehrer gibt es ja wie Sand am Meer, gute sind so selten wie Diamanten. 
teacher antwortete am 7. Feb, 11:46:
Schlechte LehrerInnen gibt es wirklich genug - aber viele davon sind gute Menschen (zumindest jenseits ihres Berufes). 
pringle (Gast) meinte am 4. Feb, 16:06:
für manche hat das durchaus was...
http://pappardella.twoday.net/stories/6172981/ 
erdeutlichuntervierzig (Gast) antwortete am 7. Feb, 03:46:
Christine
So! (Des Lehrers Lieblingswort)
Komische Frauen/Männer kann man übrigens auch schon mit Mitte dreißig kennenlernen. Dabei fördert der Lehrerberuf gewisse Schwächen ganz erheblich. Rechthaberei z.B. In fünfzehn Klassen ständig recht zu behalten und alles besser zu wissen ist wirklich nicht einfach. Sieben Wochen sind es noch bis zu den Osterferien in NRW. Usw... Die Auseinandersetzung mit dreihundert interessanten, lustigen, sympatischen, unterschiedlichen (usw...) aber auch fordernden Persönlichkeiten kostet Kraft und fordert den Charakter und ein hohes Reflexionsvermögen. Lehrer sind meistens sicher besser als ihr Ruf. Ich hatte mal einen Bekannten, der bei einem Gerichtsvollzieher arbeitete und "kleinen Kindern ihr Spielzeug abnahm". Und dennoch: es ist gut Lehrer zu sein. Und: die zwölf Wochen Ferien sind nicht zu viel.
Kann sich die Buchhändlerin noch einmal melden und Christin mal sagen, wann sie Lust auf einen Kaffee hat ;-) 
teacher antwortete am 7. Feb, 12:07:
Ja, es ist gut, Lehrer zu sein. Besser ist es noch, ein mit einer Nichtlehrerin verheirateter Lehrer zu sein.
Mit 50 nichtverheiratete Lehrerin zu sein, das ist bös für viele Seiten. 
Ute Berger (Gast) meinte am 10. Feb, 18:38:
Lehrerin
Ich weiß auch nicht warum das so ist, aber ich habe auch so eine Voreigenommenheit was Lehrer betrifft. Die meisten haben immer so eine belehrende Art und das auch nach Feierabend. Und ich glaube so geht es vielen. abei gibt es ja in jedem Beruf solche und solche. 
teacher antwortete am 10. Feb, 20:15:
Naja, das Rechthaben gefällt uns schon ziemlich gut. Ist ja unser Beruf :-) 
Freunde finden (Gast) antwortete am 19. Nov, 12:21:
Naja, Lehrer heiraten meist ja auch ihresgleichen. Vielleicht passt das ja besser zusammen. 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma