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cotopaxi

 
Peter_Gogik (Gast) meinte am 16. Okt, 20:31:
Ach verdammt, den Kurs "Strafe - das pädagogische Allheilmittel" hätte ich an der Uni mal besuchen sollen.
Und ich brech mir immer einen ab und höre den Schülern zu.
Man lernt halt nie aus. 
BIA (Gast) antwortete am 16. Okt, 21:45:
Zuhören ist schon gut und meist auch hilfreicher als die "harte Tour". Aber es gibt schon auch die Kerle (meistens Kerle, seltener Kerlinnen), die das Zuhören der Lehrkraft als Schwäche und Zahnlosigkeit auslegen. 
teacher antwortete am 17. Okt, 17:32:
Genau das wirft man uns Pädagogen ja vor: Wir hören zu.
Pädagogen haben Verständnis für die Täter, Mediziner bieten Hilfe für die Opfer - deswegen kommt Armin nicht mehr zu uns. 
El Loco antwortete am 18. Okt, 06:24:
Zuhören? Wobei? Wie die Stiefel knallen?
Nö.
Zuhören kann man eh nur dem, der auch redet. Aber als Garant der Ordnung - und wer ist das in der Schule, wenn nicht die Lehrpersonen? - hat man auch darauf zu dringen, daß die Ordnung eingehalten wird: nicht der Ordnung willen, sondern weil sie dem Schutz des Schwächeren dient.
Und wer andere verletzt - vorsätzliche Körperverletzung ist eine Straftat - muß erst einmal unschädlich gemacht werden. Sprich, Sanktion, Strafe.

Wenn einer meiner Konfirmanden einen anderen verletzen würde, hätte ich binnen drei Minuten die Eltern am Telefon, daß die ihren Sprößling abholen, und dann wäre für den erst einmal der Konfirmandenunterricht vorbei. 
Chris (Gast) antwortete am 18. Okt, 09:05:
Ja, leider war das schon immer so, das Täter geschützt wurden, das Opfer hingegen von den Lehrern noch zusätzlich verhöhnt.
Das wird sich wohl nie ändern.

Wenn ich so an die Grundschulzeit Ende der 70er denke, als so ein wiederlicher Typ mich durch die Schule hetzte mit ner Rasierklinge in der Hand mich dann stellte und meinen Unterarm blutig ritze. Und ich dann blutig beim Lehrerzimmer um Hilfe suchte, aber mir nur gesagt wurde ich solle mich nicht so anstellen. Als mir gesagt wurde, das ich selber Schuld sei weil ich den Typ wohl provoziert hätte (ich habe den nicht provoziert, ich war halt zu der Zeit ein recht schwächlicher Junge, das reichte dem als Grund mich so zu verletzten). Als ich dann bei den Eltern Ärger bekam wegen dem blutigem t-shirt, die seelische Verletzung das selbst die Eltern einem nicht glauben, die scheiß Lehrer zu denen ich nie mehr Vertrauen hatte...

Als ich mich dann doch wehrte und so einen ekelhaften Typen mit voller Wucht in einWandregal stieß und er damit zu Boden ging, als der Täter wieder geschützt wurde, ich Ärger bekam, meine Eltern den Schaden zahlen musste und ich die Lehrer noch mehr hasste...

Als später auf der Realschule zwei Typen nachweislich ein meinem Fahrrad beide Reifen aufschlitzen und der Lehrer ERNSTHAFT zu mir sagte, da könne man nichts machen, dann soll ich halt gefälligst auf mein Rad aufpassen (was für eine völlig Schwachsinnige Aussage, soll ich mein Rad im Unterricht etwa immer bei mir haben?). Und wieder Ärger von den Eltern mit der gleichen völlig verblödeten Aussage, das ich besser aufpassen sollte.....und die teuren Mäntel und Schläuche musste ich zur Strafe(!) vom Taschengeld bezahlen.

Als ich mit der Konfirmandengruppe unterwegs war und ich heimlich Zigarretten im Koffer hatte. Als ich vom Klo wieder auf mein Zimmer kam und sah wie mein Koffer offen war, die Packung Zigarretten in der Hand der Aufsichtsperson (die auch Lehrer war), den Ärger den ich bekam.
(soweit so gut denkt ihr jetzt......aber was war passiert? Einer meiner Mitkonfirmanden hatte einfach meinen Koffer durchsucht die Kippen gefunden und sie dem Lehrer gegeben. Ich bekam Ärger für die Kippen, das der Mitkonfirmand aber einfach meinen Koffer durchsucht hatte, spielte keine Rolle, er der Täter wurde geschützt)

Ich frage mich 30 Jahre später immer noch..

Was sollte das...
Was sollte das...
Was sollte das...Was sollte das...

Fürs Leben gezeichnet.........zum Kotzen alles...und es hat sich nichts geändert und die Lehrer reden sich immer noch auf mangelnde Möglichkeiten heraus....was für ein Blödsinn.... 
teacher antwortete am 19. Okt, 16:42:
@El Loco: Die meisten Eltern würden uns sagen, dass wir eben besser aufpassen und die Kinder erziehen sollen. Unser Problem, glauben sie.
Irrtum, das ist kein Lehrerproblem, das ist ein Mitschülerproblem.
Es ist das Problem, dass 5 % Täter 95 % harmose Mitschüler ungestraft terrorisieren dürfen.

@Chris: Ich verstehe den Frust. Ich glaube aber, dass nicht die Schule oder die LehrerInnen für deine negativen Erfahrungen verantwortlich zu machen sind. Ich sehe täglich, wie hilflos sie selbst sind! 

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