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cotopaxi

 
Drei Tage Fortbildung von Christi Himmelfahrt bis Samstag Abend.
Fast nur Lehrer im Auditorium, es geht ja um Bildungsmanagement.
Wir zahlen dafür und machen das in unserer Freizeit. Doofe Lehrer.

Die arrivierte Vortragende lässt schriftliche Unterlagen zirkulieren und stellt fest, dass für 32 Leute nur 16 Blätter kopiert wurden.

"Was machen wir da?"
Ratlosigkeit gesellt sich zu ihrem Ärger.

"... einfach weiter!"
Gut, wir machen weiter: Zusammenschauen, improvisieren.

"So, ich habe ein Mail ans Sekretariat geschrieben, die werden sich darum kümmern," wirft nach einigen Sekunden ein Kollege ein, der kurz online gegangen war.

"Ihr könnt auch in unsere Lernplattform schauen", schließt ein anderer Kollege an. Er hat die Unterlagen abfotografiert, die jpegs hochgeladen und alle Zuhörer mit Notebook mit dem nötigen Material versorgt.

Doofe Lehrer? Kann man sich als Vortragender nur wünschen.
Stef (Gast) meinte am 20. Mai, 19:48:
Improvisation ...
... ist im Lehrerberuf alles! Kürzungen hier und dort --- na und ?!?

Meine Klassen-PCs sind zusammengeschraubt aus alten Teilen (eBay und Spenden), der Drucker von einem Vater gespendet, das Bücherregal beim Sperrmüll aufgesammelt (echt gut), die Hängeregister vom Finanzamt gesponsort, aus Klorollen werden Geschenke gebastelt, Kronkorken werden zu Rasseln, eine Krawattenbox zur Schatzkiste, Strohalme und Backpulver zu chemischen Versuchsuntensilien, Rindenmulch zur Erzähllandschaft, Fotodosen zu Geräuschmemorys, eine Salatschale zur Ozonschicht, alte Kalenderblätter zu einer Schöpfungsgalerie, Stanzreste zu Rechenchips, ... ... ...

Von wegen der öffentliche Dienst müsse von der freien Wirtschaft lernen. Die sollten mal mit meinem Jahresetat ein 25 köpfiges Team über die Runden bringen ;-) 
teacher antwortete am 20. Mai, 21:13:
Das Schlimme am Guten: Der Staat verlässt sich bereits darauf! Und kürzt weiter ... 
Nachtblau meinte am 20. Mai, 21:33:
Wirklich dumm, wenn ihr das bei einer Veranstaltung, die ihr auch noch zahlt, macht. 
teacher antwortete am 20. Mai, 21:37:
Ja?! 
Nachtblau antwortete am 20. Mai, 21:39:
Ja. 
BIA (Gast) antwortete am 23. Mai, 18:09:
Und was, wenn nicht? Sitzt die Hälfte ohne Unterlagen rum. Let's face it - wir sind gewohnt, aus dem Mangel immer noch ein Unterrichtskonzept zu zaubern...oder sonst was Schönes. 
teacher antwortete am 23. Mai, 18:20:
Ja. Flexibilität ist eine Stärke, die man ruhig weitergeben darf. 
tilak meinte am 21. Mai, 13:28:
geprägt
vom vorherigen Beitrag habe ich natürlich

.......die attraktive Vortragende........

gelesen.
Tja,.... 
teacher antwortete am 21. Mai, 15:35:
Selbst wenn sie es gewesen wäre, hätte ich es nicht (mehr) gewagt, darüber zu schreiben. 
.peter meinte am 21. Mai, 14:33:
Naja, erstmal Geld zurück.

Was das Verhalten der Lehrer angeht: Find ich erstaunlich, wußte gar nicht das Lehrer auch so fix bei der Sache Technik sein können (Anwesende Ausgeschlossen).

Im Uni_Seminar mach ich das genauso: Handout mit dem Handy fotografieren, ab in den Laptop und dann einfach weitergeben an jemanden, der noch analog studiert. 
teacher antwortete am 21. Mai, 15:38:
Ich war genauso überrascht und dachte "So doof sind wir gar nicht."
Spontan und hitec, alle Achtung, das wäre in vielen hochkarätigen Symposien nicht so gelaufen! 
.peter antwortete am 23. Mai, 01:09:
Hier ein Vergleich: Die bekanntesten und renomiertesten Profs haben die schlechtesten PowerPoint-Presentationen ... das ist eine kosmische Konstante.

Manch schüchterner Dozent hingegen zaubert wahre Meisterwerke, will heissen so stoisch simpel und den Vortrag unterstützend, das es zum heulen schön ist. Und die sind auch ohne "Hilfs" in der Lage, die PPP dann auf meinen USB-Stick zu senden.

Ich liebe meinen Laptop .... 
 

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